Am 5. Mai 2021 jährt sich der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Der gemeinnützige Verein mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V. aus Berlin-Kreuzberg begeht diesen Tag jedes Jahr mit einer Reihe von Veranstaltungen, bei denen wir Menschen mit Einschränkungen ausdrücklich einbeziehen.
Auch in diesem Jahr wollen wir ein deutliches Zeichen für Inklusion setzen. Wegen der Corona-Pandemie geht das leider nicht mit realem Publikum. Stattdessen veranstalten wir ein Online-Gespräch (als reiner Livestream):
mog61 e.V. lädt euch zu einem geplanten Zoom-Meeting ein.
Thema: Wir zeigen Gesicht! Menschen mit Einschränkungen kommen zu Wort
Uhrzeit: 5.Mai.2021 19:00 -20:30 Uhr
Zoom-Meeting beitreten
https://zoom.us/j/92217683949
Meeting-ID: 922 1768 3949
Ortseinwahl suchen: https://zoom.us/u/aSXvNHK6H
Wir verstehen den 5. Mai, so, dass an diesem Tag vor allem die Menschen mit Einschränkungen selbst zu Wort kommen sollen, also dass sie selbst sprechen und von ihren Erfahrungen berichten und nicht - einmal mehr - von Politiker:innen, Funktionären oder sonst wem ÜBER sie gesprochen wird.
Dabei stellen wir vier ganz besondere Menschen vor, die sehr persönlich über ihre eigenen Einschränkungen berichten, über Schwierigkeiten, auf die sie stoßen, über Barrieren und Teilhabe-Hindernisse im Alltag – aber auch Lösungsmöglichkeiten entwerfen, wie alles in Zukunft ein bisschen besser werden könnte. Sie sind sozusagen Experten in eigener Sache und kennen die Probleme am besten.
Unsere Gesprächspartner stellen sich zunächst mit einem kurzen Eingangsstatement vor, diskutieren dann miteinander und schließlich wird auch das hoffentlich zahlreiche Publikum einbezogen.
Im ersten Teil ginge es darum, die zur Zeit drängendsten Probleme aus der Sicht von Menschen mit Einschränkungen darzustellen und zu sammeln. Themen wie Inklusion, Diversität und Gleichstellung sind in den letzten Jahren zu Schlagworten geworden, die man gerne in den Mund nimmt, denen aber selten Tagen folgen.
Was läuft alles schief? Was fehlt am meisten? Welche Schwierigkeiten sind noch immer nicht gelöst? Was bedeutet speziell die Corona-Pandemie für uns? Jeder Gast würde etwa fünf (bis sieben?) Minuten Zeit bekommen, um das aus seiner / ihrer Sicht zusammenzufassen. Dabei sind uns natürlich persönliche Wahrnehmungen, Erlebnisse, aber auch die spezielle Art der Einschränkung wichtig.
Nachdem die Debatte einmal rundherum gelaufen ist, kämen wir bei einem zweiten Block zu "positiven" Ansätzen. Wie ließen sich die beschriebenen Probleme lösen? Wie kann Inklusion in vielfältigen Lebenssituationen besser umgesetzt werden? Wie ist es möglich, alle Menschen gleichermaßen in die Gesellschaft einzubeziehen? Was sind unsere Ideen dazu? Haben wir neben Wünschen vielleicht auch Vorschläge, wie sich diese erfüllen ließen? Dabei bekäme wieder jeder der Teilnehmer.innen ca. fünf Minuten, aber es wäre schön, wenn sich die Debatte jetzt als Rede und Gegenrede abspielen würde, sich also ein lebendiges Gespräch mit Bezügen aufeinander ergäbe.
Nach etwa einer Stunde oder eher 70 Minuten würde sich die Debatte dann in einer dritten Runde zum Publikum hin öffnen, es können Fragen gestellt oder Statements abgegeben werden mit einem eher offenen Ende. Je nach Grad der Konkretion sollte der Austausch am Ende auch in einen Forderungskatalog oder eine gemeinsame Erklärung münden
Mehr über uns unter www.mog61 e.V.