Najem Wali, Schriftsteller, Berlin, im Gespräch mit Marc Röhlig, Hamburg
Sara, eine junge saudi-arabische Frau, steht am Krankenbett ihres Onkels. Scheich Yussuf al-Ahmad ist der Chef der „Behörde für die Verbreitung der Tugendhaftigkeit und der Verhinderung von Lastern“, ein Salafist, der zum Heiligen Krieg aufruft und junge Bräute an Dschihadisten vermittelt. Er hat Saras Leben zerstört – nun ist sie aus der Verbannung in London zurück und sinnt auf Rache. Der exil-irakische Schriftsteller Najem Wali liest aus seinem neusten Roman „Saras Stunde“.
Der Journalist Marc Röhlig hat gerade Schicksale junger Frauen aus Saudi-Arabien und ihre Flucht nach Europa recherchiert. Im Gespräch mit Najem Wali geht es um den Golfstaat, die Situation von Frauen und die Macht der Mullahs.
Ali Shibly, Hamburg, begleitet die Gespräche musikalisch mit der Oud.
Eintritt: Euro 5,-