Joseph Haydn (1732-1809)
"Die Schöpfung" Hob. XXI:2
Oratorium für Soli, Chor und Orchester
Maximiliane Schweda, Sopran
Martin Platz, Tenor
Johannes Weinhuber, Bass
Universitätschor Bamberg
Universitätsorchester Bamberg
Wilhelm Schmidts, Dirigent
Karten zu 20€ / 10€ (erm.) beim bvd-Ticketservice, am Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik und an der Abendkasse.
1799 wurde «Die Schöpfung» im Wiener Burgtheater zum ersten Mal öffentlich aufgeführt, worauf sie ihren beispiellosen Erfolgszug um die Welt und durch die Jahrhunderte antrat. Haydns Musik orientiert sich an den Werken Händels, deren barocke Prachtentfaltungen sie mit der warmen Menschlichkeit der Wiener Klassik aufnimmt. Das Oratorium hebt an mit der «Vorstellung des Chaos», einem der eigenwilligsten Instrumentalsätze der Musikgeschichte mit ziellos schweifenden Harmonien und unaufgelösten Dissonanzen. Doch schon bald ist das Chaos zu Ende, als zu den Worten "und es ward Licht!" der berühmteste C-Dur-Akkord des 18. Jahrhunderts erklingt! Dieser Moment wurde bei der öffentlichen Premiere zu einer Sensation. Ein Freund Haydns schreibt:
„In dem Moment, als das Licht zum ersten Mal erschien, konnte man sagen, dass Strahlen aus den leuchtenden Augen des Komponisten schossen. Die Verzauberung der elektrisierten Wiener war so allgemein, dass das Orchester einige Minuten lang nicht weiterspielen konnte.“