Samstag, 16. Juni 2018
From Another Mind
Freddy K (KEY Vinyl / Berlin)
SHDW & Obscure Shape (From Another Mind / Stuttgart)
Silent-One (From Another Mind / Stuttgart)
„From Another Mind“ – that´s one of a kind! Und das beweist die Reihe für innovative, frische Elektronik-Kunst auch diesmal wieder: Im Juni legt hier Freddy K auf, der seit 1991 Techno-Aktivist durch und durch ist, und elektronische Musik in sämtlichen Farben und Formen in seinen Sets vereint. Behaupten viele, aber ER macht das!
„From Another Mind“ schlägt seit Jahren hohe Wellen – denn die Reihe präsentiert seit Anbeginn nicht das, was es ohnehin überall zu hören gibt. Nein, die mehrköpfige Crew setzte von Anfang an auf Innovation, Freshness, und ungeschliffenen Sound. Und damit trafen die Macher voll ins Schwarze: Die Reihe zählt nicht nur zu den wichtigsten Elektronik-Reihen in der Nation, nein, auch die Macher und Resident-DJs selbst sind mittlerweile in ganz Europa heiß begehrt. Dazu gibt’s noch ein namensgleiches Vinyl-Label, dessen Output sich auch auf den Plattentellern von Sven Väth & Co. dreht. Unterdessen geht’s in ihrer Homebase, der Romy, munter weiter – diesmal mit Freddy K.
Er ist seit über 25 Jahren am Start, und bekannt für seine Marathon-Sets, in denen er das gesamte Spektrum elektronischer Musik abdeckt. Will heißen: Hier gibt’s nicht nur zeitgemäßen und visionären Techno zu hören, sondern auch mal Tracks von Soft Cell, Westbam oder Bronski Beat – wenn es denn passt. Und das tut es meistens, der Freddy K ist ein Meister darin, beim Auflegen gleich mehrere Stilbögen zu schlagen. Gelernt ist eben gelernt: Der gebürtige Italiener startete Anfang der 1990er seine Karriere in Rom, als er 1993 mit 21 Jahren seine Radioshow „Virus“ ins Leben rief. Zu der Sendung gesellten sich schon bald Partys, eine Booking Agentur und ein Plattenladen. Zwei Jahre später erschien seine erste Platte, auf der seine musikalischen Einflüsse deutlich zu hören sind: Chicago Acid und Rock. Es folgten Welttouren, und und und. Um die Jahrtausendwende gründete er ein neues Label, und zog die Booking-Agentur K1971 auf. 2009 zog er nach Berlin, wo er ein weiteres Label an den Start brachte: „KEY Vinyl“. In Berlin und weit darüber hinaus wurde er schnell berühmt-berüchtigt für seine Vinyl-only Sets, die schon mal bis zu 16 Stunden lang gehen können, und die die Geschichte der elektronischen Musik von Anfang bis in die ferne Zukunft erzählen. Pssst: Er sagt ja, dass in einem Set die letzten 20 Minuten die wichtigsten wären. Also, verpasst auf keinen Fall das stets fulminante Ende seines Gigs in der Romy. Sonst könnt Ihr nachher leider nicht mitreden!