Jesus Christ Superstar im Uferpalast am Theaterhafen

Sa. 26. Mai 2018, 19:30 Uhr
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So. 01. Juli 2018, 20:00 Uhr

Infos

Jesus Christ Superstar
Andrew Lloyd Webber (*1948)

Musical
Gesangstexte von Tim Rice
Musik von Andrew Lloyd Webber
in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln


In hysterischem Fieber feiert die Masse Jesus wie einen Superstar. Ob das seinen eigentlichen Idealen dient? Judas bezweifelt das. Kritisch verfolgt er den Weg Jesu und erkennt dabei schon sehr früh, dass die heiße Liebe der Masse im nächsten Augenblick in ebenso glühenden Hass umschlagen kann, wenn das Idol die Erwartungen seiner Anhänger enttäuscht. Jesus selbst scheint von diesen Erwartungen fast erdrückt. Er spürt seine Kräfte schwinden, weiß aber gleichzeitig, dass er seinen Weg zu Ende gehen muss, will er das vollenden, wofür er Zeit seines Lebens stand.

Jesu letzte Tage im Zentrum von Rockmusik? Gar auf einer Musicalbühne? Im Jahr 1969, als Andrew Lloyd Webber den Titelsong ‚Superstar‘ schreibt, gleicht das einer Provokation. Dabei bekennt der Textdichter Tim Rice freimütig: „Für uns zählt nur eine gute Show. Wir beabsichtigen keineswegs irgendwelche religiösen Offenbarungen.“ – Trotzdem oder gerade deswegen schäumen konservative Kreise, der Großteil der Öffentlichkeit aber jubelt, als das Stück nach einer reinen Audio-Produktion der Songs 1971 in New York uraufgeführt wird. Das Publikum erlebt ein Rockmusical erster Güte mit aufgepeitschten Massenszenen, gefühlvollen Balladen sowie Anklängen an Ragtime, Gospel und Soul, das sich vor dem Hintergrund der biblischen Figuren äußerst modernen Themen wie Starkult, medialer Vermarktung sowie dem Entgleisen von Massenbewegungen widmet.

Mit Oedo Kuipers konnte das Oldenburgische Staatstheater einen der aufstrebenden Stars der Musicalszene für die Rolle des Jesus gewinnen, der nicht zuletzt in den Titelrollen der Musicals ‚Mozart!‘ an den Vereinigten Bühnen Wien sowie ‚Ludwig2‘ in Füssen Furore machte.


„Die Regie bleibt der Spritzigkeit und der Turbulenz, die von einem Musical erwartet werden, nichts schuldig, was sich auch in der lebendigen Choreografie von Yoko El Edrisi und in der ironisierenden Personenführung etwa von Herodes und dem Priester Kaiphas ausdrückt. (...) Getragen wird die Aufführung von einem hervorragenden Ensemble.” (Weser Kurier)

„Auf einer Bühne, die einer Zirkusarena ähnelt, bringt Regisseur Erik Petersen zwei Stunden lang ohne Leerlauf das Oldenburger Ensemble, Chor, Extrachor und Tänzer ins Wuseln. (...) Die Jesus-Christ-Superstar-Band unter Leitung von Jürgen Grimm heizt die Mischung aus Softrock-Balladen, Gitarrenriffs, Scratch-Sounds und Wiedererkennungs-Melodien angemessen forte aber noch verträglich an und bettet die Akteure immer wieder auf Klangteppiche. In dieser Form wird das Rockmusical im Großen Haus seinen Weg machen, weil es auf sakralen Kitsch verzichtet und Brücken in die heutige Zeit schlägt.” (Nordwest Zeitung)
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