Im Sumpf der grossen Stadt

Sa. 05. Mai 2018, 11:00 Uhr

Infos

Wie Zürich die Schwulen-Organisation DER KREIS aushungerte

Am 15. Juli 1960 beschliesst der Zürcher Gemeinderat mit 5:4 Stimmen ein «Tanzverbot für Männer» für Veranstaltungen im Saal der Eintracht, dem späteren Theater Neumarkt. Vorangegangen sind mehrere Razzien in einschlägigen Lokalen des Niederdorfs. Die Polizei nimmt Personalien auf und erstellt Listen homosexueller Männer. Zwei Mordfälle mit Strichjungen als Täter bilden den Hintergrund dieser Ereignisse, die den Niedergang der «Homoeroten»-Organisation und der dreisprachigen Zeitschrift DER KREIS einläuteten. In einer Collage zahlreicher zeitgenössischer Stimmen, Zeitungsnotizen, Zuschriften und Kommentaren erfährt dieser Moment neuralgischer behördlicher Überreaktion und komisch anmutender psychologischer Begutachtung ein Re-Enactment. – Sie erleben einen facettenreichen Rückblick auf 100 Jahre schwuler Emanzipationsgeschichte, einen Auftritt des wohl bekanntesten homosexuellen Paars der Schweiz, Röbi und Ernst, und einen Ausflug in die Travestiekunst der Gegenwart.

Produktion unterstützt von der Zürcher Kantonalbank

Mit: Martin Butzke, Hanna Eichel, Matthias Hungerbühler, Maximilian Kraus, Sarah Sandeh; Ernst Ostertag und Röbi Rapp; Mona Gamie (Travestie)
Leitung: Matthias Hungerbühler und Dramaturgie
In Zusammenarbeit mit Rolf Thalmann, Schwulenarchiv Schweiz
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