Bonfire Live in Germany Berlin@ Musik und Frieden

Mi. 02. Mai 2018, 19:30 Uhr

Infos

Einlass: 19:30 // Beginn: 20:30

Die turbulente und erfolgreiche Bandlaufbahn begann Mitte der Achtziger. Claus Lessmann und Hans Ziller waren bereits mit ihrer früheren Band Cacumen eine feste Größe in der Musiklandschaft. Aber das unzertrennliche Duo wollte mehr. Schnell einigte man sich auf den internationaleren Bandnamen Bonfire und spielte das Debüt Don’t Touch The Light (1986) ein. Die bereits zu dem Zeitpunkt große Erfahrung der beiden Musiker schlug sich in einem sehr reif klingenden Werk nieder. Und es spricht wohl für sich, dass bis zum heutigen Tage Kompositionen wie eben Hot To Rock, SDI sowie die Gänsehautballade You Make Me Feel ganz fest zu jedem Bonfire-Konzert dazugehören.

Schnell machte die Kunde über die große Hoffnung aus Ingolstadt die Runde und für Bonfire ging es bald auf große Europa-Tournee in deren Rahmen man den eigentlichen Headliner ZZ Top oft alt aussehen ließ.

Um einen noch internationaleren Klang zu erhalten, ging die Band nach Nordamerika, um dort mit dem deutschstämmigen Michael Wagener an ihrem zweiten Album Fire Works (1988) zu basteln. Ein auch aus der heutigen Sicht noch wegweisenderes Album, das in Deutschland mit der Goldenen Schalplatte für mehr als 250.000 verkaufte Tonträger ausgezeichnet worden ist und das Hits wie Ready 4 Reaction, Never Mind, Sleeping All Alone, Champion, Don’t Get Me Wrong oder aber einer weiteren legendären Ballade namens Give It A Try enthielt. Bonfire spielten daraufhin eine eigene, ausverkaufte Tournee, um dann auch als der Special Guest von Judas Priest europaweit aufzuspielen und später noch erfolgreiche Konzerte in Nordamerika zu geben.

Nach Nordamerika ging es auch wieder, um am dritten Album Point Blank (1989) zu arbeiten. Wiederum mit Wagener, aber auch seinem damaligen Assistenten Garth Richardson. Erneut schafften es Bonfire amerikanisch zu klingen, dabei aber ihre europäischen Wurzeln nicht zu vernachlässigen. Hymnen wie Hard On Me, Bang Down The Door, engagierte Kompositionen wie Never Surrender oder aber die nächste Gänsehautballade Who’s Foolin’ Who hießen die Ergebnisse, die die Band wiederum in obere Chartregionen brachten. Und nicht zuletzt auch auf den Soundtrack zu Wes Cravens (Scream, Red Eye) Shocker. Dort interpretierte die Band auf beeindruckende Art und Weise die Paul Stanley-(Kiss) und Desmond Child-Komposition Sword And Stone.

Doch all diese Erfolge konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich Bonfire am wohl schwärzesten Punkt der Bandgeschichte befanden. Nach diversen Auseinandersetzungen verließ Hans Ziller die Band. Ohne ihn arbeitete die Band nach einer wiederum sehr erfolgreichen Europatournee (später dokumentiert auf dem Album Live…The Best (1993)) in München mit dem Queen-Produzenten Mack an ihrem vierten Album Knock Out (1991). Das enthielt zwar die ultimative Gänsehautballade Rivers Of Glory, die Hymne Hold You und weitere starke Kompositionen. Dennoch konnte nicht kaschiert werden, dass die Band in der Konstellation ohne Hans Ziller nicht mehr die notwendige Kraft und Energie besaß, um an die Erfolge der Vergangenheit anzuknüpfen. Konsequent verlief wenig später auch Claus Lessmann Bonfire.

Doch auch zwischendurch geriet der Name Bonfire nicht in Vergessenheit. Alleine schon durch die erfolgreichen Teilnahmen an den millionenfach verkauften „Kuschelrock“-Samplern.

Es musste einige Zeit vergehen, bis Claus Lessmann und Hans Ziller das „Kriegsbeil“ begruben und wieder Musik zusammen machen konnten. Zunächst machte sich das Duo an einige deutschsprachige Projekte wie die mitreißende EP Glaub dran (1993) oder den Titelsong zu Joseph Vilsmaiers Film Charlie & Louise. Doch die Rufe nach Bonfire wurden immer lauter.

Das Comebackalbum Feels Like Comin’ Home (1996) konnte erst dann veröffentlicht werden, als Claus und Hans sich von ihren ehemaligen Mitspielern den Bandnamen zurückkauften… Immerhin konnten auch solche eher unnötigen Aktionen die beiden nicht entmutigen und man schaffte es, mit dem balladesken Titelsong sowie den absoluten Ohwurm Back To You sogar wieder im deutschen Radio aufzutauchen.

Und bereits mit Rebel Soul (1997), dem ersten „richtigen“ Bandalbum nach dem Comeback, konnten die neuformierten Bonfire richtig punkten und die langjährige Erfolgsgeschichte konnte endlich richtig fortgesetzt werden. Hohe Besucherzahlen bei den eigenen Konzerten und mitreißende Auftritte auf wichtigen Festivals wie dem „Wacken Open Air“ demonstrierten das neue Selbstbewußtsein der Band, zu der inzwischen Uwe Köhler und „Bam Bam“ Wiehler fest dazugehörten. Ein lukrativer neuer Deal bei einem Majorlabel winkte und das bärenstarke Chartalbum Fuel To The Flames (2000) war die „Folge“. Spätestens dieses Album brachte die Band zurück ins allgemeine Bewusstsein und enthielt neben den Hymnen Daytona Nights und Don’t Go Changin’ Me, einer abermals begeisternden Ballade (Good Night Amanda) auch das bereits erwähnte Proud Of My Country. Eine Komposition, die der Band später sogar die Teilnahme an dem von Udo Lindenberg initiierten „Rock gegen rechte Gewalt“ in Leipzig ermöglichte. Das nachfolgende Album Strike X (2001) konnte den neuerlichen Aufschwung untermauern. Zahlreiche erfolgreiche Konzerte, die höchst ergreifende Ballade I Need You und hohe Chartplazierungen. Die Zukunftsaussichten der Band waren im fünfzehnten Jahr der Bandgeschichte rosig und die feierlichen Aktivitäten fingen gerade erst an.

Die umfangreiche Kompilation 29 Golden Bullets (2001) kam zu diesem Zeitpunkt ebenso auf den Markt wie Golden Bullets (2001), die erste DVD der Bandgeschichte. Es folgten zahlreiche Jubiläumskonzerte europaweit, die wenig später auf der limitierten CD Golden Bullets: Live Over Europe! (2002) dokumentiert worden sind.

Wenig später kam die Pop-orientierte Single Tell Me What U Know auf den Markt, die Claus Lessmann und Hans Ziller zusammen mit den schwedischen Hitmakern Marcus Black und Winston Sela fertig stellten und die dann auf einer Europa-Tournee mit Whitesnake vorgestellt worden ist. Über Free (2004), One Acoustic Night – Live at the Private Music Club (2005), weitere elektrische und akustische Konzerte in ganz Europa sowie den umjubelten Auftritt beim Benefizkonzert Rock For Asia in Ingolstadt, führt die Zeitspirale zu Double X

ZEITSPRUNG: THE GLÖRIOUS FUTURE BEGINS……

Mit „Branded“ veröffentlichen BONFIRE 2011 ein weiteres Chart-Album, dem viele Konzerte im In- und Ausland folgten. Allerdings gab es auch Reaktionen bei den Fans, die feststellten, dass BONFIRE beginnt, sich selbst zu kopieren. Es begann eine Zeit, in der sich herausstellte, dass die Chemie in der Band einfach nicht mehr vorhanden war, um wie bisher weiterzumachen… So orientierten sich die Bandmitglieder zunehmend ihren Soloprojekten. Hans Ziller – Gründer, Komponist und Gitarrist der Band, veröffentliche zum Übergang bis zu einem eventuellen neuen Studio-Album einige Live-Raritäten und Re-Masters. Aber die Fans wollten keine Neuauflage altbekannter Songs, sondern etwas Neues von BONFIRE. Da dies nicht zu realisieren schien, hat Hans Ziller dann sein Solo-Projekt neu belebt und mit EZ Livin ein neues Studio-Album veröffentlicht und neue, gute Musiker gefunden, die dieses Album dann auch live in 2014 präsentiert haben.

Am 10.10.2014 überraschte Claus Lessmann die Band und die Fans, anlässlich einer Show in Essen (GER) mit der Verkündung, dass dies seine letzte Show mit BONFIRE sei. Die Enttäuschung war natürlich am größten bei seinem langjährigen Partner, Bandgründer und Mastermind Hans Ziller. Aber auch für die anderen Bandmitglieder ging nun diese Ära zu Ende.

Nun , wer Hans Ziller kennt, der weiß, er ist ein „Steh-Auf-Männchen“ und hat die Zügel nach einigen Wochen wieder in die Hand genommen. Mitte Dezember 2014 hat in Italien (MAILAND) seine neue BONFIRE-Crew im Studio die Arbeit zum neuen Album begonnen. 12 neue Songs und einige Bonus-Songs werden mit dem Album „GLÖRIOUS“ im April/Mai weltweit veröffentlicht und erreichen die Top 40 der Media Control Charts. Ferner ist die Band mit diesem Album 10 Wochen in den GERMAN ROCK CHARTS unter den TOP TEN……und BONFIRE kommen „härter than ever“ und frischer als zuvor daher. Von April bis Dezember 2015 absolviert die Band mehr als 60 Shows im In- und Ausland und wird begeistert gefeiert. Das neue Line-up mit DAVID REECE (voc), Frank Pané (Lead-Git) , Ronnie Parkes (B) und Tim Breideband (dr) hat sich mehr als bewährt. Die Band wartet ferner mit zwei Videoproduktionen zu den Songs „REMEMBER“ und dem schnellen „NOTHING AT ALL“ auf, die die Frische der Band einmal mehr beweisen.

Zum Jubiläumsjahr 2016, dem 30jährigen Geburtstag der Band, hat Hans Ziller und Co die Perlen (und damit die beliebtesten Songs) der letzten Jahrzehnte völlig neu aufgenommen. Es wurden mit „PEARLS“ (UDR-Music/Warner Bros) am 18.3.2016 nunmehr 22 Songs auf einem Doppel-CD-Album präsentiert, die beim ersten hören wie völlig neue Songs wirken. Hier ist mit dem Spirit der letzten 30 Jahre der Sound und die Qualität der neuen Ära zu höre… Mitten in der Jubiläums-Tournee musste David Reece (voc) im Juni 2016 die Band verlassen. Dessen Platz hat ALEXX STAHL eingenommen, der sich seit dem Sommer 2016 bei über 30 Live-Shows als Ausnahme-Sänger und hervorragender Entertainer beweisen konnte. Da fiel die Entscheidung nicht schwer, ALEXX auch als dauerhaften Vokalisten in die Band zu integrieren und das nächste Studio-Album anzugehen.

Noch während der laufenden Anniversary-Europatour, die die Band nach langer Zeit wieder durch Skandinavien und Benelux führt , wird komponiert und das neue Album „BYTE THE BULLET“ in Ingolstadt aufgenommen. Das Team und Record-Label von UDR-MUSIC beschliessen nach dem erfolgreichen Album „PEARLS“ die weitere Zusammenarbeit.

Mit RONNIE PARKES (Bass) und FRANK PANÈ (Leadgitarre) integriert HANS ZILLER erstmals die Bandmitglieder auch im kompositorischen Bereich. So entstand mit „BYTE THE BULLET“ (VÖ am 24.3.2017) ein Werk mit 12 brandneuen Songs der etwas härteren Gangart, wie man es von BONFIRE in diesem Soundgewand noch nicht kannte. Natürlich bleibt der typische gitarrenlastige BONFIRE-Sound unverkennbar erhalten. Und damit noch nicht genug, hat BONFIRE es geschafft, passend zum Song LOCOMOTIVE BREATH , eine Bahngesellschaft als Partner zu finden, der eine seiner Lokomotiven im BONFIRE-Style lackiert. Diese Lokomotive wird in Deutschland im Personen-Nah- & Fernverkehr eingesetzt, frei nach dem Motto: „Der BONFIRE-Zug rollt weiter……….Folgerichtig wurde natürlich auch ein Video zu LOCOMOTIVE BREATH aufgenommen, das am 20.1.2017 weltweit veröffentlicht wird.
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