Filmvorführung im Rahmen der Ausstellung HIER UND JETZT im Museum Ludwig. Günter Peter Straschek. Emigration – Film – Politik
Auf dem Weg zur Politisierung: Frühe DFFB-Filme
Günter Peter Straschek: Aufnahmefilm, BRD 1966, DCP, 8 Min. — Günter Peter Straschek: Hurra für Frau E., BRD 1966, DCP, 8 Min. — Harun Farocki: Jeder ein Berliner Kindl, BRD 1966, DCP, 4 Min. — Irena Vrkljan: Widmung für ein Haus, BRD 1966, DCP, 5 Min. — Helke Sander: Subjektitüde, BRD 1966, 16 mm, 4 Min. — Johannes Beringer: Situationen, BRD 1967, 16 mm, 15 Min. — Hans-Rüdiger Minow / Thomas Giefer: 2. Juni 1967, BRD 1967, 16 mm, 47 Min.
Mit seinen Kommilitonen an der Filmakademie (DFFB) dreht Straschek den ersten seiner drei Kurzfilme, die von Frauen und ihren Kämpfen handeln. Die Kamera führt Gerry Schum, wie bei Farocki, der sich bereits 1966 mit Werbung befasst. Die Student*innen zeigen die kapitalistische Wirklichkeit mal sachlich, mal subjektiv (Sander), mal als eine verfallende (Vrkljan), mal als eine widersprüchliche (Beringer). Mit dem 2. Juni tritt für alle eine Zäsur ein, wie die Dokumentation von Giefer und Minow vor Augen führt. Erst danach scheiden sich politische und poetische Ansätze klar voneinander.
Eintritt: 6,50€/ 5,50€ ermäßigt