Benjamin Eisenberg und Gäste
Seit sieben Jahren lädt Benjamin Eisenberg in seiner Heimatstadt Bottrop zum „Neujahrskabarett“. Am 11.01.2018 ist er mit dem Format erstmalig im Ebertbad und möchte den Zuschauern zusammen mit seinen Kleinkunst-Kollegen einen humorvollen Einstieg ins neue Jahr bescheren. Über Vergangenes kann gelacht werden, und Zukünftiges wird heiter erwartet.
Eisenberg hat die aktuellen Themen aus den Politik und Gesellschaft dabei stets im Visier. Bei seiner satirischen Analyse des Zeitgeschehens bringt er immer wieder Parodien bekannter Persönlichkeiten ein, die seine zielsicheren „Pointen aus Stahl“ – so der Titel seines aktuellen Solos – untermauern.
Um dem Publikum einen abwechslungsreichen Abend aus Stand-Up-Comedy, Polit-Satire, witziger Poetry und Musikkabarett zu bieten, hat der Bottroper Kabarettist drei ganz unterschiedliche Bühnen-Kollegen dazu eingeladen, die dem Oberhausener Publikum bestens bekannt sein dürften.
Matthias Reuter präsentiert nicht nur seine skurrilen jazzigen Lieder am Klavier, sondern hat auch gerne mal seine Gitarre im Gepäck. Wer den Wahl-Sterkrader kennt, der weiß, dass er auch gerne mal einen Country-Song à la Truck Stop kreiert und zwar aus Ruhrgebietssätzen wie: „Komm, geh weg mit deiner Scheiße und mach die Musik wieder an!“ Als Geschichten-Erzähler überzeugt er mit reinen Wort-Beiträgen aber genauso und fühlt beispielsweise mit seinem Text zu Streitigkeiten in Eltern-What’s-App-Gruppen den Puls der Zeit. Reuter gehört seit Herbst wieder zum Ensemble von „Nachgewürzt“, dem satirischen 2-Monats-Rückblick im Zentrum Altenberg, und hat allein deshalb jede Menge neue Stücke im Repertoire, mit denen er und das Publikum aufs letzte Jahr zurückschauen können.
Nito Torres ist aus dem Stamm-Ensemble des Ebertbades nicht mehr wegzudenken, zeigt beim Neujahrskabarett aber einmal mehr, dass er auch als Solist begeistern kann. Der Titel seines zweiten Programms ist geradezu himmlisch: „Im Paradies“! Was ist das Paradies? Und wo ist es? Nito Torres weiß es auch nicht, aber er begibt sich einfach mal auf die Suche. Frei nach dem Motto: Raus aus dem Garten Eden, rein ins Leben! Bei dem Siegburger gehören wortakrobatische Feinheiten genauso zu seinem Programm wie seine parodistischen Gitarren-Songs aus hellen und dunklen Zeiten. Der „Türsteher der Herzen“ erweist sich nach seinem Debüt-Solo „Weiberabend“ wieder als meisterhafter Beobachter des alltäglichen Wahnsinns. Feingeistig fleischig, ohne Feigenblatt vor dem Mund. Und singen kann er auch noch!
Dritter im Bunde ist Özgür Cebe; er ist „Born in the BRD“, so der Titel seines dritten Solo-Programms. Özgür Cebe sucht die Kommunikation – auch mit Holzköpfen. Darum hört er nicht auf zu klopfen. Wer weiß: Vielleicht öffnet ja jemand. Cebe ist ausgebildeter Schauspieler und war in den verschiedensten TV-Formaten (u. a. „Lindenstraße“) zu sehen, bis er 2009 den Sprung auf die Comedy-Bühnen wagte. Sein erstes Solo-Programm „Der bewegte Muselmann“ feierte dann 2011 Premiere. Inzwischen hat Özgür Cebe sich von der reinen Comedy weg und hin zu kabarettistischen Themen bewegt. Kabarettist Jürgen Becker war so begeistert nach einem seiner Auftritte, dass er Cebe in das Panel seiner WDR-Sendung „Baustelle Deutschland“ nahm. Zusammen traten sie auch bei „Kabarett am Minarett“ in Deutschlands größter Moschee in Duisburg-Marxloh auf. In 2017 gewann er den Publikumspreis beim „Stuttgarter Besen“.
Musikalisch unterstützt werden Gastgeber und Gäste in dieser Auftakt-Show von der Comedy-Show-Band „The Pottboys“. Dahinter verbergen sich ebenfalls keine Unbekannten: Many Miketta (Bass), Roland Miosga (Piano) und Jens Otto (Drums).
