In einer norddeutschen flachen Pampa nicht allzu weit von Hamburg entfernt verbrachten Fabian, Patrick, Frederik, Alexander und Malte ihre Kindheit & Jugend. Erst auf dem Bolzplatz, später zwischen Bolzplatz, Cola-Korn und ihrem ersten Proberaum, war letzterer doch die einzige Alternative zur Scheunendisko. (Ein Dorf hat ja offenbar oft wundersam inspirierende Wirkung auf die Kreativität Heranwachsender.)
Musik machen die fünf Freunde schon seit einigen Jahren. Anfang 2016 wird aus dem Quintett vorübergehend ein Quartett: als Alex nach Kanada geht und seinen Freunden Fotos von seiner ersten Station in Toronto, der Keele Street, schickt, gibt er der Band ganz ungeplant ihren Namen. Noch 2016 nehmen Keele ihr erstes Studio-Album auf, "Gut und dir", das Ende April erscheint. Ein ganz bemerkenswertes, ausgereiftes Debüt, hört man doch, dass die fünf nicht erst seit gestern zusammen Musik machen.
Hamburger Postpunk: Ernsthaftigkeit ohne Krampf, Fragen ohne Besserwisserei, Haltung ohne Moralin.
Musikalisch geprägt als myspace-Generation vom Sound der US-Hardcore/Punk/Emo- Szene, entdecken Keele später ihr Faible für deutsche Bands wie Tomte, Kettcar, Escapado, Captain Planet, Muff Potter oder Herrenmagazin, die sie bis heute inspirieren. Irgendwo zwischen Alternative und Punk arbeiten Keele an ihren Songs, wenn sie sich fürs Wochenende irgendwo auf dem Land vergraben. Noch nie entstand ein Titel in einem klassischen Proberaum-Jam. Irgendwie Denker. Tüftler. Köpfe. Landeier. Darauf einen Cola-Korn.
KEELE
28. Mai 2017
Badehaus Berlin
Einlass 19h
Beginn 20h
http://loft.de/termine/2017/05/28/keele