Wie die Archäologinnen und Archäologen des Römisch-Germanischen Zentralmuseums die Symbolkraft der Grabbeigaben des fränkischen Königs Childerich - und damit die Inszenierung des Begräbnisses als Machtdemonstration - entschlüsselt haben, erleben Sie in dieser einstündigen Führung.
Wie schafft man es, als derjenige anerkannt zu werden, der im Lande Entscheidungen fällt und durchsetzt? Tagtäglich empfangen wir zahllose Texte, Bilder und Zeichen, die uns etwas versprechen, um uns werben oder uns sogar drohen. Ihre Absender werben dafür, ihnen das Mandat der Macht zu erteilen. Dabei sollen wir die manchmal offenen, manchmal verschlüsselten Botschaften so verstehen, wie ihre Absender es wünschen.
Auch die Archäologie entschlüsselt “Codes der Macht”. Sie verbergen sich in Objekten, deren Fundzusammenhänge uns die “Bühnen” zeigen, auf denen die mit ihnen verbundenen Botschaften dem Publikum präsentiert wurden. Dieser Blick auf Machtkämpfe in längst vergangenen Gesellschaften, in ganz anderen Herrschaftsstrukturen und Medienwelten ausgetragen, schärft unser Bewusstsein für gegenwärtige "Codes der Macht".
Im Jahr 482 waren es die Begräbnisfeierlichkeiten für König Childerich, die sein Sohn, der 16-jährige Chlodwig, für die Sicherung seiner Nachfolge auf den Thron zu inszenieren wusste.
Weitere Informationen zu »Codes der Macht. Mit 16 auf den Thron« finden Sie unter www.codes-der-macht.de.
Kosten
Erwachsene 3,- €, ermäßigt 2,- €, Familienkarte 6,- €