Sie sind die Quintessenz von Bachs Schaffen“, sagte einst der berühmte Cellist Pablo Casals über die Sechs Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach. Man könnte hinzufügen, dass diese in ihrer sublimen Kunstfertigkeit ebenso einzigartigen wie technisch höchst anspruchsvollen Meisterwerke gleichsam die Quintessenz des Repertoires und den wohl wichtigsten Prüfstein für jeden großen Cellisten darstellen. Umso mehr beeindruckt die jüngst erschienene Einspielung der Suiten durch den 1988 in Frankfurt geborenen Cellisten Isang Enders. Bereits als Zwölfjähriger wurde er dank seines herausragenden Talents Jungstudent von Michael Sanderling. Mittlerweile hat sich Enders in der internationalen Musikwelt einen Namen gemacht und gilt als einer der vielversprechendsten Nachwuchskünstler auf seinem Instrument. Bachs Suiten interpretiert Enders auf seiner CD scheinbar mühelos, nicht nur mit technischer Perfektion, sondern auch mit mitreißender Musikalität. Damit begeistert er nicht nur sein Publikum, sondern auch die Fachpresse: „Bach hätte seine Freude an ihm“, kommentierte Radio Bremen und auch Eleonore Büning zeigte sich fasziniert von Enders „überwältigendem spieltechnischen Können und seiner frühreifen Auffassungsgabe“ – Fazit: „eine Interpretation, die sich mit den besten messen kann.
