Konzerthausorchester Berlin
Iván Fischer - Dirigent
Mirijam Contzen - Violine
Anna Lucia Richter - Sopran
Matthias Schorn - Klarinette
Franz Schubert Fünf Deutsche Tänze D 90 Franz Schubert „Der Hirt auf dem Felsen" (Wilhelm Müller) D 965, für Sopran, Klarinette und Orchester bearbeitet von Carl Reinecke Franz Schubert Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438 Pause Franz Schubert Ouvertüre zu „Die Zauberharfe“ C-Dur D 644 Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
In diesem Konzert zwei Tage vor unserem großen Schubert-Marathon zieht das Konzerthausorchester unter Chefdirigent Iván Fischer die Zuhörer bereits tief hinein in den Kosmos von Franz Schubert, dieses „Genies der Freundschaft“ unter den Komponisten. Einige seiner schönsten Werke schrieb er für die berühmten „Schubertiaden“, literarisch-musikalische Salonabende im Zirkel von Nahestehenden. „Der Hirt auf dem Felsen“ indes war einer der zu seltenen „richtigen“ Kompositionsaufträge Schuberts, den er in den letzten Wochen vor seinem Tod mit nur 31 Jahren beendete. Einen intimen Charakter hat das Werk aber trotzdem: Sopran und Klarinette treten in einen zarten Dialog, beschwören wechselnde pastorale Stimmungen. Das Konzerthausorchester ersetzt in der heute erklingenden Bearbeitung die originale Klavierbegleitung. Obwohl selbst als Geiger aktiv, hat Schubert kein Violinkonzert geschrieben. Das „Rondo“ von 1816, das heute erklingt, ist sein einziges Werk für Solo-Geige und Orchester. Im selben Jahr komponierte der 19-Jährige auch die kurze „liebliche Sinfonie in B-Dur“, wie sein Freund und Förderer Leopold von Sonnleithner die 5. Sinfonie Schuberts beschrieben hat