Irish Folk Festival - "100 Years Of Irish Revolution Revisited"

Sa. 29. Oktober 2016, 20:00 Uhr

Infos

2016 jährt sich die irische Revolution zum hundertsten Mal. Das bedeutet 100 Jahre irische Unabhängigkeit und Bestehen der irischen Republik. Die Revolution – oder auch das Easter Rising – wurde von irischen Schriftstellern, Dichtern, Gewerkschaftlern und Patrioten angeführt. Irische Sprache, irische Musik und gälische Sportarten waren der Kitt unter diesem bunten Haufen an Idealisten, die für die Freiheit ihr Leben gegeben haben. Jetzt, 100 Jahre später, sind Irish Folk und Gälisch mehr denn je lebendig. Sie sind einfach die irische DNA – und wie könnte man es besser zeigen, als bei der 43. Auflage des IFF?

100 Jahre irische Unabhängigkeit werfen aber Fragezeichen auf. Wofür haben die Rebellen eigentlich ihr Leben gegeben? Zwar ist Irland keine englische Kolonie mehr, aber es wird von IWF, Troika, Schattenbanken und Hedge Funds regiert. Die zum IFF eingeladenen Bands werden Songs des Easter Risings interpretieren und kommentieren. Ungewöhnliche und alternative Perspektiven werden nicht zu kurz kommen. Beim IFF schlägt das wahre Herz Irlands und der kleinen Leute. Wir sind das V(F)olk!

BEOGA • New wave trad

Das Quintett Beoga ist eine Institution und eine der bedeutendsten Bands, die die grüne Insel hervorgebracht hat. Zur Jahrtausendwende haben sie mit ihrem innovativen Sound eine musikalische Revolution ausgelöst, indem sie den traditionellen Irish Folk neu interpretiert und in eine aufregende Zukunft katapultiert haben. Sie erkannten, dass in Zeiten des World Wide Web keine ethnische Musik mehr in ihrem Schneckenhaus vor sich hin spielen kann. Man sollte sich als Interpret auch mit anderen Stilen der Weltmusik vertraut machen und diese in sein musikalisches Vokabular aufnehmen. Gesagt getan. Beoga schufen eine musikalische Sprache, die hunderte andere keltische Bands zu einem Aufbruch in die spannenden Gefilde der Weltmusik inspirierte. Als Avantgarde wurden sie zu den größten Musikfestivals überall auf der Welt eingeladen, mit Preisen und Ehrungen überhäuft, zierten die Titelseiten von Magazinen und spielten in den erlesensten Konzertsälen. Ihre Art zu arrangieren beschreibt man am besten mit „new wave trad“, was auch heißen könnte „zurück in die Zukunft“.

Beoga begeistern das Publikum mit Spielwitz und Spielfreude! Die Besucher des IFF 2005 werden sich sicher noch an emotionale Momente mit den jungen Wilden erinnern.



Aoife Scott Band • A keen voice for social justice

Die junge Frau kommt aus der irischen Folk Dynastie der Black Family. Ihre Tante ist Mary Black und ihre Mutter Francis Black. Lieder gehörten zum Alltag der Familie. Aber auch das Gespür, welche Rolle einem Folksänger oder einer Folksängerin der Gesellschaft zufällt und welche Aufgaben daraus erwachsen, wurde gepflegt. Aoife (gesprochen: Ifa) versteht sich als die Stimme des einfachen Volkes. Es geht ihr um soziale Gerechtigkeit. Sie weiß wie sehr die Bevölkerung in der Bankenkrise gelitten hat und dass die Krise nicht von oben herab über die grüne Insel kam. Es waren die eigenen Elite, die eine gehörige Portion Schuld trifft und die damit auch Verantwortung auf sich geladen haben. Aoife gehört zu den wenigen Künstlerinnen, die diese Zusammenhänge heute herstellen und in ihrem Programm thematisieren. In Irland wird sie immer öfter als „a keen voice of social justice“ bezeichnet. Wenn es darum geht, im Jubiläumsjahr des Osteraufstandes die Rebellen von damals zu ehren, dann überlassen wir diese Aufgabe den Rebellen von heute.



Aodán Coyne • The beauty of simplicity

Aodán (gesprochen: Eidaan) Coyne hat sich in den letzten Jahren als Sänger und Gitarrist der Band „Socks in the Frying Pan“ ins Rampenlicht der Irish Folk Szene gespielt. Bevor die „Socks“ - wie sie die Fans liebevoll nennen - zum IFF

2017 aufbrechen, wird Aodán als eine leckere Vorspeise serviert. Der Künstler hat letztes Jahr ein beeindruckendes Solo Album namens „If we only knew“ mit einer gelungenen Mischung aus eigenen Songs und traditionellen Liedern veröffentlicht. Als Auswahlkriterium nennt er die Ehrlichkeit und Relevanz, die der Autor an den Tag legte, als er sein Lied schuf. „Die muss ich heute noch voll spüren. Nur so kann auch ich mich mit Überzeugung in einem Lied wiederfinden und es zum Strahlen bringen“, meint Aodán und setzt hinzu: „Ich liebe die Schönheit des Schnörkellosen“.



Teresa Horgan & Matt Griffin • Heading for Folk heaven

Teresa Horgan kennt man als die Stimme der Supergruppen FullSet und The Outside Track. Der Gitarrist und Arrangeur Matt Griffin begleitete so manche irische Folkgröße und hat beim IFF mit der Niamh Ni Charra Band bereits seine Visitenkarte abgegeben. Wenn solche Ausnahmekünstler sich zu einem Duo zusammen finden, sind die Erwartungen hoch gesteckt. Mit dem dem Album „Brightest Sky Blue“ greifen die beiden auch sofort nach den Sternen. Nicht nur das irische Folkmagazin Tradconnect schwärmt: “…outstanding arrangements of songs both old and new…” und “…a delicious slice of Folk heaven on this recording.”
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