Premiere "Die schmutzigen Hände" von Jean-Paul Sartre (Regie Stefan Pucher)

Mi. 13. Mai 2015, 20:00 Uhr

Infos

Regie Stefan Pucher
Bühne Barbara Ehnes / Kostüme Marysol del Castillo / Musik Christopher Uhe / Video Meika Dresenkamp
Mit Robert Hunger-Bühler, Henrike Johanna Jörissen, Isabelle Menke, Johannes Sima, Milian Zerzawy, Jirka Zett

Ein fiktiver Balkanstaat namens Illyrien im Zweiten Weltkrieg. Der Staat wird von den Deutschen besetzt. Hugo, ein Bürgerssohn und verwöhnter Sprössling, hat noch nie mit seinen Händen gearbeitet. Er tritt der kommunistischen Partei bei, um sich über die Tat zu beweisen und „zu spüren, dass er lebt“. Sein Ideal: der Sieg der Ideen. Von der Parteileitung wird er beauftragt, Hoederer zu töten, der als Parteisekretär unter Verdacht steht, mit dem faschistischen Feind zu kooperieren. Gemeinsam mit seiner Freundin Jessica wird Hugo in die Zentrale der Macht geschleust, wo er auf seinen Gegner trifft. Doch statt zur Tat zu schreiten, gerät er in den Bann des charismatischen Anführers. Hoederer schliesst ein Zweckbündnis mit dem Feind, um „Menschenleben zu retten“, wie er behauptet. Liebt Hugo wiederum die Menschen oder zerstört er sie, wenn er für seine Prinzipien einsteht? Gehören Engagement und Empörung in die Welt der politischen Praxis? Erst als Hoederer Jessica verführt, schiesst Hugo – und versucht danach, die Tat als politisch zu legitimieren.

Sartre lieferte der Welt unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs ein postheroisches Polit-Epos, welches auf die Fragen nach Richtig und Falsch keine Antworten gibt. Stattdessen geht es um den Preis der Macht und die Veränderbarkeit der Welt.

http://www.schauspielhaus.ch/spielplan/premieren/512-die-schmutzigen-hande
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