Zum letzten Mal DAS VERSPRECHEN (EA) nach dem Roman von Friedrich Dürrenmatt

Fr. 06. Juni 2014, 19:45 Uhr

Infos

Eigentlich sollte sich Kriminalkommissar Matthäi, auf der Höhe seiner Karriere angelangt, zum Abflug nach Jordanien fertig machen, um die Ausbildung der dortigen Polizei zu reorganisieren. Da erreicht ihn an seinem letzten Arbeitstag ein Anruf aus dem Ort Mägendorf: Der Hausierer Von Gunten teilt ihm mit, er habe im nahegelegenen Wald die Leiche eines Mädchens gefunden. Matthäi fährt nach Mägendorf und verspricht den Eltern des Kindes »bei seinem Seelenheil« nicht zu rasten bis er den Mörder gefunden hat. Bald darauf gerät der Anrufer Von Gunten selbst ins Visier der Ermittlungen. Matthäi bittet seinen Vorgesetzten Dr. H., den Fall seinem jüngeren
Kollegen Henzi zu übertragen. Dieser findet heraus, dass in der Region zwei weitere Morde an jungen Mädchen nach demselben Schema verübt wurden und nimmt Von Gunten ins Kreuzverhör. Da entschließt sich Matthäi plötzlich, nicht nach Jordanien zu fliegen – er zweifelt an der Schuld Von Guntens.

Doch Dr. H. versagt ihm die Rückkehr auf seinen alten Posten; er werde in Jordanien dringend erwartet. Matthäi, überzeugt, dass der wahre Täter noch frei herumläuft, beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Die Suche nach dem Mörder wird für Matthäi zur obsessiven Lebensaufgabe und lässt ihn schließlich zu einem gewagten Mittel greifen.

Eine erste Fassung des Romans diente Regisseur Ladislao Vajda als Drehbuch für den Film ES GESCHAH AM HELLICHTEN TAG mit Heinz Rühmann und Gerd Fröbe in den Hauptrollen. Wenig später arbeitete Dürrenmatt die Fabel nochmals entscheidend um und veröffentlichte dieses »Requiem auf den Kriminalroman« 1958 unter dem Titel DAS VERSPRECHEN.

Antje Thoms, die zuletzt GEISTER IN PRINCETON und FLEISCH IST MEIN GEMÜSE im Großen Haus inszenierte, hat eine eigene Bühnenfassung von Dürrenmatts Romans geschrieben, die sie in einer poetischen Inszenierung mit stilistischen Anklängen des
Film Noir auf die DT-Bühne bringt.


Aufführungsrechte Diogenes Verlag Zürich


Inszenierung > Antje Thoms
Musikalische Leitung > Fred Kerkmann
Bühne & Video > Florian Barth
Kostüme > Katharina Meintke
Dramaturgie > Anna Gerhards
Mit > Paul Wenning, Michael Meichßner, Vanessa Czapla, Andrea Strube, Gaby Dey, Gerd Peiser, Nikolaus Kühn, Ralf
Chor > Gaby Albrecht / Carolin Dahlem / Imme Hartwig / Daria Novitskaya / Catrin Yassini Live-Musiker > Fred Kerkmann
Diginights ist nicht Veranstalter dieses Events. Die Events werden von Veranstaltern, Locations eingetragen oder über Schnittstellen eingespielt. Wir sind lediglich Hostprovider und daher nicht verantwortlich für Inhalt oder Grafik. Bei Verstößen gegen das Urheberrecht verwenden sie bitte die "Event melden" Funktion.