Igor Strawinsky, der große russische Komponist des 20. Jahrhunderts, schreibt in Paris sein wunderbares Klavierkonzert; der Zeitgenosse Rodion Schtschedrin, ebenfalls Russe, entführt die „Carmen“ aus Bizets französischer Oper in ein mitreißendes russisches Kolorit – Zwei Werke treffen hier aufeinander, die sich gegenseitig prächtig ergänzen, und das sogar auf der Ebene der Instrumentierung: Strawinsky schrieb das „Concerto“ für den Eigenbedarf und bemerkte während des Schaffensprozesses, dass zu seiner trockenen, knappen und perkussiven Behandlung des Klaviers am besten ein Bläserensemble passen würde – folglich ließ er die Streicher (mit Ausnahme der unverzichtbaren Kontrabässe) einfach weg. Dafür verzichtet Schtschedrin in seiner fantasievollen Carmen-Suite auf die Bläser: Zu einem großen Streichorchester gesellen sich stattdessen hier noch ganze Batterien von Schlaginstrumenten mit allem, was Herz und Trommelfell begehrt: Bizets unsterbliche Melodien in einem Rausch von Rhythmen und Klangfarben – ein fulminanter Ausklang einer besonderen Konzertsaison!
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