Der historische Roman Der Protestant beleuchtet die bewegte Zeit zwischen 1500 und 1529. Jakob Ziegler, der Sohn eines Weinhändlers, wächst in der Kurpfalz auf, mit der die freie Reichsstadt Heilbronn seit 1417 verbunden war. Jakob ist in den Ängsten seiner Zeit gefangen, begegnet aber auch Humanisten und Reformatoren, deren Ideen ihn ansprechen. Nach seinem Studium in Heidelberg steht er als Jurist im Dienst des kurpfälzischen Hofes und wird verstrickt in die Kriege gegen den letzten Ritter Franz von Sickingen sowie in den Bauernkrieg, der 1525 mit der Weinsberger Bluttat Folgen für seine Region hat.
Der Roman beleuchtet die Hintergründe und die Wirkung des Bauernkrieges auf die Menschen und lüftet eine Verbindung zwischen Neustadt, das heute „an der Weinstraße“ heißt, und Heilbronn, das Sitz des Bauernparlaments war. Die Erzählung endet mit dem Speyerer Reichstags von 1529, bei dem der Name Protestanten für die entstand, die gegen den Kaiser aufbegehrten und sich auf ihr Gewissen beriefen. Das persönliche Schicksal des Jakob Ziegler offenbart die Lebensfragen und die gesellschaftlichen Verhältnisse an der Wende zur Neuzeit.
Der Schriftsteller Michael Landgraf ist Historiker und Theologe, Dozent in der Lehrerfortbildung und an der Universität Mainz sowie Generalsekretär und kommissarischer Leiter des PEN-Zentrums Deutschland. Er ist Autor vieler Romane, Sachbücher sowie von Reiseliteratur.
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