Vor fünfundzwanzig Jahren, am 12. Mai 1998, starb der in Stuttgart geborene und in Künzelsau aufgewachsene Hermann Lenz. Sein Werk, in dessen Zentrum der neunbändige autobiografische Eugen-Rapp-Zyklus steht, ist ohne Pendant in der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur.
Was Lenz' Prosa (und seine Lyrik) ausmacht, erörtern die Stuttgarter Schriftstellerin Anna Katharina Hahn, in deren Romanen Hermann Lenz eine aufschlussreiche Nebenrolle spielt, und Rainer Moritz, der über Hermann Lenz promovierte und sich in zahlreichen Publikationen mit dessen Arbeiten befasst hat. Ausgewählte Lesepassagen runden den Erinnerungsabend ab.
Hermann Lenz, geboren am 26. Februar 1913 in Stuttgart, studierte Theologie in Tübingen und anschließend Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik in Heidelberg und München. Von 1940 bis 1946 war er als Soldat in Frankreich und Russland stationiert und kurze Zeit in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Seine schriftstellerische Arbeit begann Lenz 1946 in Stuttgart. Zu seinen Hauptwerken gehören die Romane Andere Tage und Neue Zeit um sein Alter Ego Eugen Rapp. Er erhielt zahlreiche Preise für seine Werke u. a. den Georg-Büchner-Preis sowie das Große Bundesverdienstkreuz. Hermann Lenz starb am 12. Mai 1998 in München.
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