Der Atlantik hat sich über Nacht von der Küste Floridas zurückgezogen und eine Wüste hinterlassen. Kreuzfahrtschiffe rosten im Sand vor Miami, die Hotels bleiben leer, der Hafenbetrieb ist eingestellt und selbst die Dauerwerbesendungsindustrie liegt am Boden. Mittendrin eine überambitionierte Indie-Game-Programmiererin, eine strauchelnde Arbeiterfamilie, eine junge Soziologin und ein E-Sport-Team aus Wuppertal. Witzig und traurig, düster und labyrinthisch: „Miami Punk“ ist ein Roman über die Bedeutung von Arbeit, über Herrschaft und Macht und über einsame Nächte vor dem Computer.
Juan S. Guse, Jahrgang 1989, studierte Kreatives Schreiben, Literaturwissenschaften und Soziologie an den Universitäten Hildesheim und Hannover. Für seinen Debütroman „Lärm und Wälder“ (2015) und „Miami Punk“ (2019) erhielt er zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter den Hallertauer Debütpreis 2015, den Literaturpreis der Stadt Hannover 2017, zuletzt den KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022. Guse promoviert derzeit im Bereich Soziologie.
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