Schauspiel von Aischylos
Hochmütig sind die persischen Kriegsherren um Xerxes in die Seeschlacht gegen Griechenland gezogen, vernichtend geschlagen kehren wenige Überlebende zurück. Die Königsmutter Atossa macht sich ein Bild vom Unvorstellbaren und begreift, wie durch Hybris das sichere Fundament des bisherigen Lebens zerstört worden ist.
472 v. Chr. verfasst der Grieche Aischylos ein selbstkritisches Dokument über diese Seeschlacht, in der das siegreiche Griechenland gnadenlos alle Brücken zu Persien abgebrochen hat. Christopher Haninger begreift Aischylos‘ Text als einen Echoraum, angefüllt mit zahllosen leidvollen Erfahrungen über die Grausamkeit des Krieges.