Die große Hauptdarstellerin in „Ein Sommernachtstraum“ ist die Liebe. Die Athener gehorchen strengen Konventionen, die die Liebe zähmen und in eine Vernunftehe pressen sollen. Wer ausbricht und seinen Gefühlen folgt, auf den wartet der Wald: eine anarchische Welt, die in ihrer Unberechenbarkeit zugleich verlockt und erschreckt, ein Traumreich, in der Feen und Geister regieren. Dort bricht sich die Liebe ihre Bahn, täuscht, verblendet, verwirrt, berauscht.
Der Liebe verfallen die Zauberwesen, genauso wie die braven Athener. Die Liebe soll mit Tricks, Tropfen und Drogen manipuliert werden, doch sie zieht die Figuren in einen Wirbel verführerischer und bedrohlicher Ereignisse, in dem Traumseligkeit und Albtraum hautnah beieinander liegen.
Eine Komödie über das Ausgeliefertsein des Menschen an seine Liebessehnsucht, aber auch ein Spiel um das Theater und seine illusionäre Kraft.
Regie: Benno Ifland.
Bühne/Kostüme: Heike Neugebauer.
Mit: Ulrike Knospe, Tim Lee, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Erik Roßbander, Petra Janina-Schultz, Markus Seuß, Erika Spalke.