Es ist ein Witz von einiger Tiefe: dass der Geiger Leonidas Kavakos, der sich nur seiner Kunst hingibt und dem sonst üblichen Spiel aus Schein und Blendwerk aus dem Wege geht- dass also dieser scheue Künstler der beste Interpret des schmetterlingshaften Konzertes von Mendelssohn sei. Das nämlich findet der SPIEGEL, der Künstler und Werk in seiner Empfehlung „Die besten guten Klassik-CDs“ heraushebt. Wir sind ebenfalls begeistert und stellen Ihnen den Ausnahmekünstler mit dem Gewandhausorchester unter Herbert Blomstedt vor – im Verbund mit Bruckners beliebtester Sinfonie, die wie Mendelssohns Konzert einst vom Gewandhausorchester uraufgeführt wurde.
Beide Werke zählen zum Kernbestand des musikalischen Repertoires. Mendelssohns Violinkonzert ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Melodisches mit Virtuosem verbindet – das Werk wurde zum Vorbild für zahlreiche nachfolgende Violinkonzerte.
Bruckners siebte ist neben der vierten die beliebteste Sinfonie des Komponisten. Ihr langsamer Satz reagiert auf den Tod des von Bruckner verehrten Richard Wagner. In ihrem Kopfsatz findet sich der vielleicht längste melodische Einfall der romantischen Sinfonik.
Programm:
Felix Mendelssohn Bartholdy
Violinkonzert e-Moll op. 64
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Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Mitwirkende:
Gewandhausorchester Leipzig
Herbert Blomstedt - Dirigent
Leonidas Kavakos - Violine