Einlass: 20.30 Uhr | Beginn: 21.00 Uhr
VVK: 20€ | AK: 25€
'Noah'-Tour 2016
Hip Hop | Deutschland
Chakuza ist erleichtert. Erleichtert darüber, dass er endlich seinen Sound gefunden hat. Erleichtert darüber, dass er endlich seine Dämonen im Griff hat, endlich mal glücklich und nicht mehr ständig wütend ist. Genau darum geht es auf Chakuzas sechstem Soloalbum »Noah«. Trotzdem muss Chak nicht gleich vom Cover lächeln. Aber der Reihe nach.
Um an den Punkt der Erleichterung zu kommen, war zunächst ein Abschied notwendig: Chakuzas einstiger Lebensmittelpunkt Berlin gab ihm nichts mehr. Wirklich glücklich war er hier sowieso nie– zu viel privater Kummer, zu viel Alkohol. Also ging er zum »Exit«, so hieß auch sein letztes Album, erschienen 2014. Die Tür, die sich am Ende dieses Albums symbolträchtig schloss, beendete für Peter Pangerl, so Chakuzas bürgerlicher Name, einen
Lebensabschnitt. Auf das Schließen der Tür folgte die Natur, auf Platte und auch in der Welt: Kurz nach der Veröffentlichung von »Exit« zog Chak nach Bayern, aufs Land. Die Entscheidung erwies sich als goldrichtig: »Mein ganzes Leben hat sich seitdem umgedreht«, sagt er selbst.
Hört man Chakuza auf seinem neuen Album "Noah" zu, dann hört man ihn selten motzen. Woran das liegt? »Dadurch, dass ich nicht mehr im Strom der Großstadt schwimmen muss, habe ich gelernt, die Dinge endlich so sein zu lassen, wie sie sind. Und wenn ich mich doch mal auskotzen muss, dann habe ich dafür mein Mikrofon zuhause.« An seinem grüblerischen Charakter hat sich derweil nichts geändert. Fröhliche Sommermusik wird Chakuza vermutlich nie machen – dazu schwelt in ihm zu sehr die Vermutung, dass das aktuelle Glück wahrscheinlich trotz aller Bemühungen ein vergängliches bleiben wird.