Frank Lorber (Cocoon / Frankfurt am Main)

Sat. 12. January 2013, 22:00 Ora

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Er hat die deutsche Technoszene mitaufgebaut, ist „Cocoon“-Artist der ersten Stunde, Labelmacher, DJ, Produzent, und einfach ein Technokäpsele: Frank Lorber gehört zur Elektrokultur wie der Fernsehturm zu Stuttgart.

Es gibt Menschen, die noch in den Kinderschuhen stecken, aber trotzdem schon genau wissen, wohin es beruflich gehen wird. Frank Lorber zählt da definitiv dazu.

Denn während seine Altersgenossen noch fleißig in der Bravo blätterten und zu New Kids On The Block flippten, gab er mit zarten 16 Jahren sein DJ-Debüt im Gießener Szene-Club „Gonzo“. Nur ein Jahr später wurde er Resident im legendären „Omen“, wo er zusammen mit seinem Kollegen DJ Dag den Samstag gestaltete. Der wurde darauf prompt zum – genau – legendären Omen-Partytag, zu dem Raver aus ganz Deutschland pilgerten. Es sprach sich schnell herum, dass dieser junge Typ namens Frank Lorber ganz schön was auf dem Kasten haben muss – und so folgte 1993 der erste Auslandsgig, und zwar in London. Nochmal kurz zusammengefasst: Mit 16 Start der DJ-Karriere, zwei Jahre später Gigs im Ausland. Wozu auch groß Zeit verlieren!

Der nächste logische Schritt: die ersten Eigenproduktionen. Im Team mit Pascal F.E.O.S. erschienen 1995 die ersten Lorber-Platten. 1996 startete er mit Jörg Henze, dem Kopf des berühmten Plattenladens „Delirium“, das Projekt Electronic Home Entertainment. Der Sound: rumz-rumz-rumz mit einer ordentlichen Portion roher Härte. What’s next? Klar: eigenes Label. Und da Frank so ein Teamplayer ist, gründete er „Attention Records“ auch mit seinem Weggefährten Toni Rios. Er veröffentlicht seitdem seine immer vorwärts marschierenden Techno-Tracks auf illustren Labels wie „Delirium Red“ und „Cocoon“. Stichwort „Cocoon“: Seit der Gründung von Sven Väths Club- und Booking-Agentur-Imperium ist Frank Lorber dort fester Bestandteil. Auf „Cocoon“ erschien 2002 auch sein erstes Album „Jailhouse Rocker“, mit dem er seinen Status als Techno-Supermann eindrucksvoll untermauerte. 2003 landete er dann mit seinem neuen Label-Baby „Nummer Schallplatten“ den nächsten Coup.

Sein Sound ist ein Querschnitt aus über 20 Jahren Technomusik, Gigs und DJ-Weltreisen – kein Wunder also, dass seine Sets musikalisch immer über den Tellerrand hinausschauen. Einseitiges Gehämmere ohne Finesse? Gibt’s nicht. Strammer Techno, smoother House, funky Electro: Lorber nimmt sich die besten Bits aus jedem Genre und mischt so seine eigene Interpretation zeitgemäßer Tanzmusik.

Romy S.
Lange Str. 7 - 70173 Stuttgart - DE
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