Philipp David Jung und Patrick Bodmer haben zusammen als M.A.N.D.Y. die Clubmusik der Nuller-Jahre mit ihrem emotionalen, melodiösen und knackigen Minimal-Techno stark geprägt. Ein Glück, dass sich die Partyszene auch in den 2010ern auf die beiden Schwerstarbeiter verlassen kann – denn jetzt drehen M.A.N.D.Y. erst so richtig auf. Zeit, die Zwei mal wieder ins Romy zu holen!
Das ging ja gleich gut los: Zusammen mit DJ T. und Booka Shade gründen sie 2002 das Label „Get Physical Music“, und legen die Latte mit der ersten Veröffentlichung, ihrer „Put Put Put“-EP, gleich verdammt hoch – für sich und das Label. Doch das Duo übertrifft sich selbst: 2004 hauen sie mit „Achaat“ einen dicken Clubhit raus, und 2005 setzen sie der reduzierten elektronischen Tanzmusik zusammen mit ihren Buddys Booka Shade mit „Body Language“ ein Denkmal und schaffen so einen neuen Elektronik-Klassiker, der heute noch die Ärsche weltweit in Bewegung versetzt. Neuestes Werk ist die „Bus Ted“ EP, die zusammen mit Audionapper entstand. Die drückenden Beats schrauben sich mit smoothen 118 BpM, atmosphärischen Vocal-Fetzen und feinen, raschelnden Percussions erst durch die Gehörgänge ins Hirn und wandern dann schnurstracks in die Tanzbeine. Deep House für die Ewigkeit! Und hier kommt genau das zum Tragen, was M.A.N.D.Y.-Produktionen so einzigartig und schlicht geil macht: die Kombination aus sensiblen, leidenschaftlichen Beats zwischen House, Techno und Disco, und virtuosen Arrangements. Auf genau diese Studio-Fingerfertigkeiten sind auch Artists scharf – darum baten schon Röyksopp, Fischerspooner, Mylo und Matthew Dear und viele andere um eine M.A.N.D.Y.'sche Remix-Veredelung ihrer Tracks. Auch als DJs wissen die Beiden, wie man die Knöpfchen drehen muss, damit das Publikum durchdreht. Damit bringen sie die besten Voraussetzungen mit, um im Romy für eine schwitzige Nacht zu sorgen.