Stolz präsentieren wir Euch an diesem Abend den „Godfather der elektronischen Tanzmusik“…
Bereits zum dritten Mal besucht er nun das Creme 21.
Er ist eine Institution in der deutschen DJ-Szene. Neben Sven Väth und Monika Kruse wird er jährlich immer wieder in die deutschen DJ-Top-Drei gewählt. Kein Wunder, denn Hell begann seine DJ-Karriere bereits Mitte der 80er Jahre, damals noch eher den wavigen Klängen zugetan. Später war es dann vor allem der minimalistische Detroit-Techno, der wesentlichen Einfluss auf seine DJ-Arbeit ausübte.
Die Vielfalt des musikalischen Spektrums im Set von Hell, der 1962 als Helmut Josef Geier in Altenmarkt/Chiemsee geboren wurde, dient seit Jahren als Spiegel seiner Entwicklung. Kein Wunder, dass es ihm in München kurzweilig zu eng wurde. 1993 und '94 arbeitete er für Hardwax in Berlin, später dann kurze Zeit in New York, um schließlich wieder ins weiß-blaue Land zurück zu kehren.
Abwechslung war von jeher sein Anspruch. Wo sonst nur strenge Four-To-The-Floor-Beats ihren Weg in das DJ-Set finden, herrscht bei Hell vorurteilsfreier Eklektizismus: Italo-Disco, Wave, Hip Hop, Industrial, Acid-House oder Techno; es gibt nichts was DJ Hell in seiner Höllenküche nicht kunstvoll zusammenbringen könnte.
Neben seiner Arbeit als DJ schuf er sich mit den beiden Labels International Deejay Gigolos und Disko B schon früh weitere Standbeine, auf denen er, neben den Songs von Freunden, auch seine beiden eigenen Alben "Geteert und Gefedert" und "Munich Machine" veröffentlichte. DJ-Legenden wie zum Beispiel Jeff Mills oder Dave Clarke waren ebenfalls schon Gäste auf Disko B; mit der lieblich synthetischen Single "Kernkraft 400" von Zombie Nation kamen die internationalen Deejay Gigolos 1999 gar erstmals zu Chartehren.
Mit seinem Album "Munich Machine" beschwört Hell noch einmal die legendäre Münchner Disco-Ära herauf, bevor er mit Gigolo Records zum Grand Seigneur des Electroclash aufsteigt. Nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung sind zwei seiner zugkräftigsten Signings: der New Yorker Electro-Glam Act Fischerspooner und das französische Techno-Kätzchen Miss Kittin. Die Renaissance der 80er im Techno-Gewand beschert Hell Gastspiele in Hugh Heffners Playboy-Villa und macht ihn zum gefragten Jet-Set-Star. Eine Rolle, die er eher widerwillig annimmt, wie sein 2003er Album "N.Y. Muscle" zeigt, das allen Hypes und Trends eine klare Absage erteilt und sich dunkel und introvertiert gibt.
2005 legt Hell mit Phutures "Rise From The Grave" einen großen House-Klassiker neu auf und presst mit "Follow You" und "Let No Man Jack" auch wieder zwei eigene Tracks in Vinyl. Sein alter Kumpel Abe Duque aus New York sowie Shooting-Star Dominik Eulberg besorgen die Remixe.
Creme 21, Heilbronn
LineUp:
DJ HELL ( gigolo records)
Frank Nova (monoroom)
Beginn 22.00 Uhr
Mehr Infos unter
www.djhell.de und
www.creme21derclub.de