Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen – das gilt für die partnerschaftliche Zweisamkeit im Leben ebenso wie in der kreativen Kunst. Ob in die eigenen Talente oder ins wohlgesinnte Schicksal: Vertrauen ebnet zumeist den munteren Weg ins Glück. Die Berliner von AKA AKA sind das beste Beispiel dafür, dass sich Vertrauen ins persönliche Schaffen nicht nur auszahlt, sondern zusätzlich mit den Elementen Mut, Glaube und Zielstrebigkeit buchstabiert wird.
Als sich der gebürtige Saarländer Hannes und der Emder Holger 2008 auf einer Berliner Openair-Party kennenlernen, entsteht nicht nur eine erquickende Freundschaft, in kürzester Zeit ist auch die berühmt berüchtigte Wellenlänge gefunden. Mit unterschiedlichen Sozialisationen ausgestattet, nutzen sie sowohl ihre divergierende Vergangenheit als auch das gemeinsame Projekt AKA AKA, um ihrem gemeinsamen Ehrgeiz einen Namen zu geben. Mit Oliver Koletzkis Label Stil vor Talent wird 2009 eine erste Heimat gefunden. Ihre Debüt-EP „Vögeln“ traf mit ihrem eingängigen Groove und der minimalen Ästhetik nicht nur den Puls der Zeit, sondern wurde von Größen wie Richie Hawtin oder Troy Pierce gespielt. Ihr Track „Woody Woodpecker“ mit seinem Didgeridoo-Intermezzo und den tiefen Bässen wurde 2010 bei den Beatport Music Awards als 3. Bester Track in der Kategorie Minimal gewählt. Beflügelt von den immer zahlreicheren Erfahrungen als Live-Act gründen die beiden noch vor weiteren Veröffentlichungen auf Stil vor Talent im Oktober 2009 ihr eigenes Label Burlesque Musique. Zu Beginn noch mit der Passion für freigeistige Electro- Sounds zwischen Swing, Balkan und Funk ausgestattet, spiegelt die aktuelle, technoidere Ausrichtung mitsamt der Verve für pathetische Melodien die Bandbreite der Berliner wider. Die Plattform ist nicht nur der Ausweg aus dem Release- Wahnsinn der Industrie, sondern beflügelnde Bühne für junge Talente und neue Gesichter. Neben anspruchsvollen EPs von Umami, Niconé und Budzillus erschien hier mit der „Springtide EP“ auch die erste Veröffentlichung von AKA AKA & Thalstroem.
Kennengelernt in einer Wodka-Bar waren Hannes und Holger sofort fasziniert von den lieblichen Fähigkeiten des Trompeters Thalstroem. Im März 2010 spielten sie im Berliner Watergate das erste Mal zu dritt und das Experiment sollte kein Experiment bleiben. Zusammen mit Thalstroem haben AKA AKA an ihrem gemeinsamen Debütalbum „Varieté“ gearbeitet. Im Mai 2011 auf Burlesque Musique erschienen, wurde das Album nicht nur von den Lesern des renommierten Groove Magazins unter den Top Alben 2011 geführt, auch im Leser-Poll des Partysan Magazins wurden sie als "Bester Liveact 2011" und als zweitbester Newcomer ausgezeichnet. Das Album stellt mit seinem Midtempo-House-Duktus und dem deepen Minimalismus den endgültigen Katalysator des Trios dar. Vor allem in Kombination mit Thalstroem und dessen “Electronic Wind Instrument“ setzen sie ein i-Tüpfelchen auf ihren ungewöhnlichen, frischen und träumerischen Trademarksound, der vor allen Dingen live für Endorphinschübe sorgt. Ob in den Berliner Clubs wie Watergate, Ritter Butzke, Tresor, Maria oder dem Arenaclub oder gar bei ihren internationalen Gigs in Amsterdam, Madrid, Moskau, Oslo, Turin oder Wien zu hören – AKA AKA & Thalstroem sind Könige der Unterhaltung. Immer offen, immer einnehmend, immer spaßig.
Nach eigenen Remixen für u.a. Oliver Schories, Turntablerocker und Thomas Schumacher wartete das Trio im Mai 2012 für "Varieté Remixed" ein regelrechtes Who-Is-Who der Szene auf, um Neuinterpretationen der Tracks ihres Debüts zu präsentieren. Neben Tigerskin, Moonbootica und Lexy & K-Paul arrangierten Dapayk, Marek Hemmann und Phonique die herausstechenden Tracks wie „French Toast“, „What Matters“ oder „Afterglow“ neu. Im selben Jahr ging es ebenfalls auf große Tour, denn AKA AKA & Thalstroem sind in erster Line ein Live-Act, sodass natürlich Auftritte auf Festivals wie Timewarp, Sea of Love, Sonnemondsterne, Mayday, Superrave und Nature One nicht fehlten. Für 2014 ist neben neuen Releases und Partys ihres Labels Burlesque Musique auch ein neues, zweites Album geplant. Richtig, die Reise von AKA AKA & Thalstroem ist noch lange nicht beendet, denn
wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.