Luisenpark Mannheim

Gartenschauweg 12 - 68165 Mannheim - DE

Über Luisenpark Mannheim


Gestern wie heute – Die Nr.1 in Sachen Freizeit

Der Luisenpark wurde von 1892 bis 1903 in seinen ersten Bauabschnitten von den Gebrüdern Siesmayer aus Frankfurt angelegt und 1896 nach der Großherzogin Luise von Baden, Tochter Kaiser Wilhelms I., benannt. Schon bald war er die beliebteste Mannheimer Grünanlage, die vor allem wegen der landschaftlichen Schönheit, wegen der alten, mächtigen Bäume und wegen seines Kutzerweihers frequentiert wurde. Im Rahmen der Veranstaltung „Internationale Kunst- und Große Gartenbau-Ausstellung“ zur 300-Jahrfeier der Stadt Mannheim wurde im Jahr 1907 eine Palmenhalle in Höhe der Werderstraße errichtet. Damit war das heutige Pflanzenschauhaus des Luisenparks geboren. Bereits ein Jahr später wurde das Gebäude in die Nähe der heutigen Stadtgärtnerei am Oberen Luisenpark verlegt und erweitert. Die Palmenhalle wurde 1909 als „Palmenhaus" für die Öffentlichkeit eröffnet. 1945 wurde das Gebäude durch Luftangriffe komplett zerstört.

Aus Palmenhalle wird Pflanzenschauhaus

Der Mannheimer Gartenbaudirektor Josef Bußjäger überzeugte die Stadträte davon, ein neues Pflanzenschauhaus zu errichten. Am 30. Januar 1958 wurde nach den Plänen des Hochbauamtes mit dem Bau begonnen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,1 Millionen DM. Am 18. Dezember desselben Jahres fand die Eröffnung durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke statt: Das damalige Pflanzenschauhaus als Nachfolger für das Palmenhaus war mit 1500 Quadratmetern fast doppelt so groß. Zwei verschieden große Glashallen, Subtropenhaus und Tropenhaus, waren durch einen in der Mitte liegenden flachen Bau, das Vivarienhaus, miteinander verbunden. Das Schauhaus gliederte sich in die Eingangs- und Kassenhalle mit etwa 85 Quadratmetern, das Subtropenhaus mit etwa 750 Quadratmetern, das Vivarienhaus mit etwa 320 Quadratmetern und das Tropenhaus mit rund 380 Quadratmetern.
Das Tropenhaus war durch eine Glaswand in zwei Abteilungen getrennt: Warmhaus und Kakteen- und Sukkulentenhaus. Im Subtropenhaus befanden sich zwei große Vogelvolieren, im Vivarienhaus 20 Aquarienbecken sowie verschiedene Reptilienarten. Ein Kiosk mit Terrasse befand sich zwischen Tropen- und Subtropenhaus. Vor dem Pflanzenschauhaus wurde ein Flamingo-Teich angelegt. Seit seinem Bestehen 1958 zieht das Pflanzenschauhaus, auch bekannt als „Mannheims Dschungel“, alljährlich viele Besucher an – im Jahr 2008, zu seinem 50-jährigen Bestehen, waren es knapp 10 Millionen.

Neuer Look zur BUGA 1975

Zur Bundesgartenschau 1975 wurde der Park nach den preisgekrönten Plänen der berühmten Landschaftsarchitekten Wagenfeld (Düsseldorf), Leipacher (Wuppertal) und Boyer (Duisburg) rundum erneuert. Eine ehemals angrenzende Rennwiese wurde in das Gelände einbezogen. Seitdem hat der Luisenpark seine heutige stolze Ausdehnung von 42 Hektar Gesamtfläche. Die Seebühne auf dem Kutzerweiher kam hinzu, der wildromantische Gebirgsbach, die markanten Strahlenbeete am Haupteingangsbereich und vieles mehr. Außerdem wurde das Pflanzenschauhaus für rund drei Millionen DM umgebaut und erweitert. Im Aquarium wurde ein Teil der Becken erneuert, das Kiosk durch ein Café ersetzt und eine Kleine Pflanzenhalle errichtet. Hier wurde ein Terrarium angefügt. Durch den Bau der Kleinen Pflanzenhalle wird das Tropenhaus mit den Bereichen Kakteen und Sukkulenten frei, so dass hier nun eine Ausstellungshalle von etwa 400 Quadratmetern Grundfläche entstehen konnte. Im Außenbereich wurden herrliche Seerosenterrassen mit fünf Wasserbecken angelegt. Im Jahr 2001 legte der Luisenpark einen weiteren Meilenstein zurück: Der Chinesische Garten mit dem größten original chinesischen Teehaus wurde angelegt.

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