Donauhallen

An der Donauhalle 2 - 78166 Donaueschingen - DE

Über Donauhallen

Tradition und Innovation – unsere über 100-jährige Geschichte

An keinem anderen Ort bündelt sich das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt so stark wie in den Donauhallen. Viel Prominenz aus Politik, Kultur, Showgeschäft und Sport hat die Halle schon gesehen und Tausende verbinden mit ihrem Namen unvergessliche Erinnerungen. Ein Grund also, die Geschichte der Donaueschinger Festhallen etwas näher zu beleuchten.

Die erste Festhalle

Die positiven wirtschaftlichen Entwicklungen der so genannten Gründerzeit im 19. Jahrhundert brachten Leben in die Stadt: Behörden und öffentliche Einrichtungen wurden geschaffen und ein Kurbetrieb mit heilender Sole in Gang gesetzt, nachdem am Aasener Kapf ein Steinsalzlager angebohrt worden war. In dieser Zeit leistete sich das aufstrebende Donaueschingen erstmals eine Festhalle, die 1899 auf dem alten Festhallenplatz in Betrieb ging. Nach dem großen Brand vom 5. August 1908 diente sie sogar als Notunterkunft für Familien, die durch den Brand obdachlos gewordenen waren. 46 Jahre lang fanden hier Veranstaltungen aller Art statt, ehe die alte Festhalle am 22. Februar 1945 durch alliierte Fliegerbomben in Schutt und Asche gelegt wurde.

Das Provisorium

Nach Kriegsende folgte ein Provisorium. Ab 1946 pachtete die Stadt die 1823 erbaute Fürstlich Fürstenbergische Reithalle in der Sennhofstraße und baute sie zur Nutzung als städtische Festhalle um. Für Vieh- und Schweinemärkte errichtete man am jetzigen Standort der Donauhallen 1951 eine Mehrzweckhalle. Im März 1955 brannte die als Festhalle genutzte Reithalle ab. Bei der Stadt ergab sich dadurch Handlungsbedarf für eine neue Festhalle.

Die zweite Festhalle

Während eines Konzerts der Liedertafel Donaueschingen ging die provisorische Festhalle am 20. März 1955 in Flammen auf. Diese Brandkatastrophe führte zu Plänen, die Festhalle wieder ins Stadtzentrum zu rücken. Stadtbaumeister Mauritius griff die vom Gemeinderat entwickelte Idee auf, die 1951 am Standort der heutigen Donauhallen in Betrieb genommene Markthalle zu einer Mehrzweckhalle umzubauen. Neben der Nutzung für Viehmärkte sollte auch jene für Vereins- und sonstige Feierlichkeiten möglich sein. Der Gemeinderat billigte diese Pläne und erteilte den Auftrag, unverzüglich mit der Baumaßnahme zu beginnen und den ersten Teilabschnitt bis zu den Musiktagen im darauf folgenden Oktober zu realisieren. Als Ersatz für die Markthalle wurde im Sommer 1956 die Halle B gebaut, die heute dem Bartók Saal entspricht.

Die Mehrzweckhalle wird zur Festhalle

Ende der 1960-er Jahre wurde offensichtlich, dass die Mehrzweckhalle den gestiegenen Ansprüchen der internationalen Musiktage nicht mehr genügte. Im Februar 1969 informierte Bürgermeister Robert Schrempp den Gemeinderat darüber, dass der Südwestfunk viele geplante Aufführungen in der alten Halle nicht verwirklichen könne und deshalb rasch über einen Umbau gesprochen werden müsse. Bereits am 10. März 1969 stimmte der Gemeinderat zu, das Architekten-Team Willi Morisch, Robert Piesch und Horst Twarz mit der Planung zu betrauen. Nach einigem Hin und Her stimmte der Gemeinderat schließlich für eine Veredelung der Markthalle zur Festhalle, die einem Neubau gleich kam. Rechtzeitig zu den Musiktagen war die neue Halle fertig gestellt und ging am 18. Oktober 1970 ohne Einweihungsfeier in Betrieb.

In der Zeit danach wurden die Donauhalle A und B mehrfach saniert und umgebaut. Mit einem Anbau an die Halle B wurde 1970 die Halle C neu geschaffen. Die Halle A, die dem heutigen Mozart Saal entspricht, wurde optimiert, insbesondere die Beschallung sowie die Akustik und die Bühnentechnik. Hinzu kam die Erweiterung des Foyers. All diese Maßnahmen haben zusammen wesentlich mehr gekostet als der eigentliche Bau selbst. Nicht alle Maßnahmen führte die Stadt aus eigenem Antrieb durch. Immer wieder war es der Südwestfunk, der heutige Südwestrundfunk, der im Zusammenhang mit den Musiktagen Qualitäts- und Technikstandards neu definierte.

Anfang 1974 fand man den Begriff Stadthalle zu gewöhnlich und suchte nach einem richtigen Namen. Obwohl der Standort der Halle nur wenige Meter von der Brigach entfernt liegt, entschied man sich für Donauhalle, da dieser Name als besser zur Stadt passend empfunden wurde.

Die Donaustuben

Eine richtige Veranstaltungshalle benötigt eine Gastronomie. Diese Erkenntnis gewann der Donaueschinger Gemeinderat im Jahr 1973. Der Plan für den Ausbau und die Erweiterung des Wirtschaftstraktes zu einem Restaurant war schon früher geboren worden, umgesetzt hat man ihn von 1973 bis 1974. Im Dezember 1974 wurde das Restaurant Donaustuben eröffnet. Hubert Kliche war der erste Pächter des neuen Donaueschinger Gastronomiebetriebs, gefolgt vom Donaustubenwirt Walter Egele aus Vandans in Vorarlberg und später von Zelko Volaric. Seit September 2000 beherbergt die Donauhalle keinen gastronomischen Betrieb mehr.

Die Pläne für die neuen Donauhallen

1999 gab es erste Pläne für eine Generalsanierung der Donauhalle. Nachdem der Architektenwettbewerb für die Modernisierung schon 2002 ausgerufen worden war, erhitzten die Erweiterungspläne der Stadt im Jahr 2006 die Gemüter der Bürger. Ein Bürgerentscheid war die Folge, der jedoch scheiterte. Nach unzähligen Gemeinderats- und Ausschussitzungen sowie Anpassungen der Entwürfe schritt Oberbürgermeister Thorsten Frei am 5. März 2008 zum Spatenstich für die Generalsanierung, die das Architekturbüro Schaudt aus Konstanz projektierte. Am 16. Juni 2009 feierten die Donaueschinger bereits Richtfest und erlebten einen stimmungsvollen Vorgeschmack auf schöne neue Veranstaltungszeiten.

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