Querdenker stürmen die Reichstagstreppe. Ein Schamane triumphiert im Kapitol. Noch vor wenigen Jahren schienen Bilder wie diese unvorstellbar. Hat die Aufklärung angesichts Demokratieverdrossenheit und Radikalisierung ihren Zweck verfehlt?
Karl-Heinz Ott zeichnet in seinem Essayband die Entstehung einer antiaufklärerischen Weltsicht nach, die nicht zuletzt auch Donald Trump an die Macht verhalf. Er beleuchtet die Glaubenslehren von u. a. Carl Schmitt, Leo Strauss sowie Martin Heidegger und nähert sich der Frage an, wieso große Denker autoritäre Staatsmodelle für erstrebenswert halten? Ein Sachbuch, das sich aktuell einer dringenden Auseinandersetzung widmet.
Karl-Heinz Ott, 1957 in Ehingen an der Donau geboren, wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (1999), dem Alemannischen Literaturpreis (2005), dem Preis der LiteraTour Nord (2006), dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2012), dem Wolfgang-Koeppen-Preis (2014) und dem Joseph-Breitbach-Preis (2021).
Die Veranstaltung wird moderiert von Gerwig Epkes.
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