Kaum jemand steht in der deutschen Nachkriegsgeschichte so sehr für die Aufarbeitung der Verbrechen an Juden, die während der Zeit des Nationalsozialismus im Namen Deutschlands begangen wurden, wie der erste Bundespräsident Theodor Heuss. Karl-Josef Kuschel stellt in seinem 2019 erschienenen Buch anschaulich heraus, dass die „Wiedergutmachung“ gegenüber den überlebenden Opfern und die „Aussöhnung“ mit Israel Schwerpunkte der Politik von Theodor Heuss waren. Dieses Buch ist eine grundlegende Studie zur deutschen Erinnerungskultur und ein Plädoyer gegen jede Form des Antisemitismus.
In Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Heilbronn (keb).
Dr. Karl-Josef Kuschel, Professor em. der Fakultät für Katholische Theologie der Universität Tübingen, lehrte dort von 1995 bis 2013 Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. Seit 2012 ist er Kuratoriumsmitglied der „Stiftung Weltethos“. 2015 wurde er in den Stiftungsrat des Börsenvereins zur Vergabe des jährlichen Friedenspreises des Deutschen Buchhandels berufen. Er ist Präsident der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. Er publizierte zahlreiche Veröffentlichungen zum interreligiösen Dialog und zu Religion und Literatur.
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