20 years of Sounds of Subterrania

Mon. 26. March 2018, 20:00 horas
-
Sun. 01. April 2018, 23:50 horas

Infos

Hallo,
Vor 20 Jahren habe ich Sounds of Subterrania gegründet. Der Behörden-Stempel benennt den 17.März.1998 als Gründungstag. Dies ist eine lange Zeit und ein langer Weg der Veränderung. Diese Veränderung betreffen nicht nur mich, sondern die gesamte Musiklandschaft. Als ich begann, arbeitete man noch mit Faxgerät, Briefpapier und Telefon. Es gab viele kleine Labels und Kooperation war ein wichtiger, vielleicht der wichtigste Bestandteil der Arbeit. 1084 Songs später empfinde ich meine getroffene Entscheidung immer noch als die Richtige, auch wenn ich über die Entwicklung genauer gesagt, die Kommerzialisierung der ehemals subkulturellen Musiklandschaft, nicht glücklich bin. Viele, die mich kennen, wissen um diesen Sachverhalt und meine Bauchschmerzen mit diesem Problem. Man macht sich auch wenig Freunde damit, immer und immer wieder genau auf diesen Punkt hinzuweisen. Nicht bei anderen Labels, nicht bei Künstlern und auch nicht bei Journalisten. Erklärungen darüber bin ich auch mittlerweile leid, denn Begründungen oder Ausreden, warum man jetzt genau das macht, gibt es sehr viele. Ich bin kein Idiot und ich weiß, wir leben nicht im luftleeren Raum, ich weiß wir werden älter und müssen uns ernähren und irgendwo wohnen. Ich weiß aber auch, dass es einmal Träume von einer besseren Welt gab und das Leute dafür bereit waren solidarisch einzustehen, auch wenn sie nicht in erster Linie davon selbst profitierten. Diese Solidarität ist Zweckgemeinschaften gewichen, die allenfalls noch bereit sind den Status Quo zu erhalten. Dies reicht mir nicht und es reicht auch nicht um die Welt zu verbessern. Das es auch anders geht, zeigen die Arbeit an meinen Special Editions, denn diese könnte ich nicht ohne all die Helfer fertigstellen. Was uns dort eint, ist eine kleine Idee etwas zu schaffen, was Menschen Freude bereitet. Ich möchte mich bei all denen bedanken, die mir geholfen haben 20 Jahre meinen Traum zu leben und für das einzustehen an was ich glaube. Ebenfalls geht mein Dank an all jene, die mich kritisiert und mir dadurch ermöglicht haben einen neuen, anderen Blickwinkel einzunehmen und fehlerhafte Entscheidungen oder Einstellungen zu revidieren.
Trotzdem, oder gerade deswegen, gibt es einen Grund zu feiern. 2008 hat mich und meine Bands das Hafenklang mit offenen Armen empfangen, mir geholfen Räume zu finden und auch immer wieder meine Bands gebucht und unterstützt. Erinnert sei hier stellvertretend an die Sänfte für Amos auf der Fusion. Vom 26.3. bis zum 1.4. darf Sounds of Subterrania das Steuer in die Hand nehmen und im Hafenklang eine kleine Festwoche veranstalten. Also kommt vorbei und redet mit meinen Bands und mir. Es würde mich freuen.
Ich bin mir sicher 2018 wird aufregend.

Gregor
http://www.soundsofsubterrania.com
http://www.the-bastards-cant-dance.com

Montag 26.03.
Kaleb Stewart / listener
LISTENER beschließen im Hafenklang ihre Album-Releasetour.
Supportet werden sie von KALEB STEWART, einigen sicherlich durch As Friends Rust und Grey Goose bekannt. Seine Musik verbindet Einflüsse von Country und frühen Singer-Songwriter.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2CKKu6s

Dienstag 27.03.
Lubomyr Melnyk
Klassik im Hafenklang kann, aber sollte kein Experiment sein, vielmehr der Versuch die einzigartige Musik von LUBOMYR MELNYK an neue Orte zu tragen. Ich zweifle in keinster Weise daran, dass dies nicht klappen sollte, habe ich doch hier selbst viele neue, spezielle Sachen kennengelernt. Also wenn ihr Lust habt in die Welt von „Continuous Music“, der Weiterentwicklung von Minimal und Ambient, einzutauchen, kommt vorbei. Es würde mich freuen.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2D4DEFR

Mittwoch 28.03.
Party Diktator / Fluid To Gas
Ein wichtiger Baustein des Label-Universum ist die Liebe zum Krach. In Zusammenarbeit mit Michael Imhof (Fluid To Gas, Wallze Design & Poster Art, Booking für das Bla in Bonn) arbeitet SOS an der Aufarbeitung des deutschen Noise- und Undergroundrock in Form einer Compilation Serie. Als Einstand zu dieser Serie wird mit PARTY DIKTATOR eine der Legenden dieses Genres die Bühne des Hafenklang betreten. 1989 taten sich die Bremer zusammen, 1997 war dann viel zu früh Schluß. Angesichts diverser Veröffentlichungen, u.a. auf Amphetamine Reptile Records (der ersten einer deutschen Band überhaupt) und der Einladung von John Peel, eine seiner legendären Peel Sessions in London aufzunehmen, behauptet man wohl nicht zu viel, das sie Noiserock entscheidend mitgeprägt haben. Eröffnen werden den Abend FLUID TO GAS aus Bonn, die seit 1994 ihre Version des von Dischord Records geprägten 90er Posthardcore spielen und dabei komplett DIY agieren.
Tickets git es hier > http://bit.ly/2DzuoKV

Donnerstag 29.03.
African Connection / Junglelyd
Der Begriff Weltmusik hat einen wirklich faden Beigeschmack. Grund genug, mit diesem Vorurteil aufzuräumen und zu zeigen, dass dieses Genre weit mehr zu bieten hat, als Verklärung.
Besonders froh bin ich, dass AFRICAN CONNECTION den weiten Weg von Accra/Ghana und Dänemark auf sich nehmen, um im Hafenklang dabei zu sein. African Connection wurden 2016 von Musikern aus Ghana, Amerika und Dänemark gegründet und ihr Sound ist natürlich inspiriert von Fela Kuti, Pionier des Afrobeat und nicht nur in Nigeria eine Legende. Ihr Schlagzeuger, Frank Ankrah "CC YoYo", spielte mit Fela in den 80er Jahren und war Student von Tony Allen. Highlife, Funk, Afrobeat, Rock'n'Roll und westafrikanische Traditionen werden miteinander verbunden und bieten somit signifikante und moderne Interpretation des Genres. African Connection werden ihr Debüt-Album „Queens and Kings“ im Hafenklang vorstellen.
JUNGLELYD vermischen Cumbia, tropischen Bass, Surf Rock, psychedelischen Elektronik-Sound und nehmen dabei den Zuhörer mit auf ein berauschendes Abenteuer. Hypnotisierende Beats werden durch melodiöse Elemente der Stammes- und Ritualgeräusche aus den nebeligen Urwäldern Südamerikas akzentuiert.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2mAfMDf

Freitag 30.03.
The Monsters (official) / The Courettes / Kamikaze Queens / The devil in miss Jones
Der 5. Tag der Labelwoche bringt Garagenpunk satt, zusätzlich gibt es direkt mehrere Releases zu feiern. Aber fangen wir mit einer traurigen Sache an. Die Hölle wird ein letztes mal brennen, denn THE DEVIL IN MISS JONES spielen ihre wirklich allerletzte Show: Nach 27 Jahren Bandbestehen gibt es noch ein letztes Album. THE COURETTES werden ihr erstes Album in der Tasche haben. Soviel sei verraten, es ist extrem großartig geworden und weiß komplett zu begeistern. Nach wie vor wird exzellent auf die Schießbude geprügelt und First-Class 60s infizierter Garagen-R’n’R gespielt. Dennoch nimmt die ein oder andere Nummer etwas den Fuß vom Gaspedal und schafft es so, an Shocking Blue und The Headcotees zu erinnern. Die nächsten im Bunde sind die KAMIKAZE QUEENS und gerade da sie nicht mehr wirklich aktiv sind, freut es mich besonders, das Feeling der 20er Jahre mit ihrer Berlin Punk Cabaret Show ins Hafenklang zu bringen. Zu THE MONSTERS muss man wirklich nichts mehr schreiben. Sind doch die Mannen um den Beat-Man eine der europäischen Garagenpunk-Ikonen schlechthin. Mittlerweile gibt es drei stattliche Special Editions und vielleicht werden sie ja in LEGO-Kostümen auftreten.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2B4taol

Samstag 31.03.
Es war Mord / Trend / Gewalt Band
Tag Nummer sechs steht ganz im Zeichen deutschsprachiger Bands. GEWALT und ES WAR MORD sind 2017 neu zu Sounds of Subterrania gestoßen. TREND waren mit Navigator 2005 die erste deutschsprachige Band auf meinem Label. Alle Bands eint ihre Sperrigkeit. Diese Sperrigkeit betrifft nicht allein die Musik und die Songs. Diese Sperrigkeit ist vielmehr ein Ausdruck, den man immer weniger auf Konzerten findet. Es ist die Sperrigkeit im Umgang mit dem Publikum. Keine der Bands „bedient“ dieses und gerade dies ist für mich als Labelmacher ein wichtiger, vielleicht sogar der ausschlaggebendste Punkt. Es ist diese Kompromisslosigkeit, die sich ins Gehirn frisst und die für mich eigentlich den Sinn des Wortes Punk verkörpert. Also wer Bock auf den sounds-of-subterranianischen Punkkosmos hat, sollte diesen Tag nicht verpassen.
Tickets gibt es hier > http://bit.ly/2r6lzpo
Hafenklang
Große Elbstraße 84 - 22767 Hamburg - DE
Diginights ist nicht Veranstalter dieses Events. Die Events werden von Veranstaltern, Locations eingetragen oder über Schnittstellen eingespielt. Wir sind lediglich Hostprovider und daher nicht verantwortlich für Inhalt oder Grafik. Bei Verstößen gegen das Urheberrecht verwenden sie bitte die "¿Reportar evento?" Funktion.