Rolling Stone präsentiert:
Spoon
2006.2017
Hamburg, Uebel und Gefährlich
Einlass: 20 Uhr
Beginn: 21 Uhr
Der VVK startet am 24.2.17, um 12 Uhr. Tickets gibt es ab 24€ zzgl. Geb. unter www.schoneberg.de und an ausgewählten VVK-Stellen.
► www.spoontheband.com
► www.twitter.com/spoontheband
► www.open.spotify.com/artist/0K1q0nXQ8is36PzOKAMbNe
„Hot Thoughts“, das mittlerweile neunte Album von Spoon, ist das wohl mutigste und klanglich innovativste Werk ihrer Kariere, selbst wenn man Britt Daniels diverse andere Outputs hinzunimmt. Mit Respekt für ihre bisherigen Erfolge, die die Band sowohl bei Kritikern beliebt, als auch finanziell erfolgreich gemacht hat, radiert „Hot Thoughts“ doch eben alle bisher vorgefertigten Meinungen über die US-amerikanische Band aus. Das bedeutet zwar nicht, dass es nicht immer noch eine hohe Dichte an einnehmenden Ohrwürmern auf dem neuen Album gibt (es sind ja immer noch Spoon, über die wir hier reden - auch wenn „Hot Thoughts“ das erste Album ohne Akustik-Gitarre ist) – aber ihren textlichen Bogen spannen sie nun von sinnlich bis listig, während sie nach all den Experimenten der Vergangenheit ihren Sound zwischen den Genre-Stühlen gefunden haben. Anerkennung sollte man auch dem Produzenten Dave Fridmann zollen, dessen Magie in Cassadaga, New York der Band noch einen diabolischen Glanz verleihen konnte.
Ohne Frage kann man schon die bisherige Discographie von Spoon bzw. Britt Daniel, Drummer Jim Eno, Bassist Rob Pope und Alex Fischel vom Debüt „Telephono“ aus dem Jahr 1996, über „A Serie Of Sneaks“ (1998), „Girls Can Tell“ (2001), „Kill The Moonlight“ (2002), „Gimme Fiction“ (2005), „Ga Ga Ga Ga Ga“ (2007), „Transference“ (2010) und „They Want My Soul“ (2014) als einzigartige Gewinnserie bezeichnen, aber dennoch ragt hier „Hot Thoughts“ als neues, futuristisches Kapitel im Schaffen der US-Amerikaner heraus. Daniels Platz in der Ruhmeshalle der Rock Songwriter hat er sich schon vor Jahren gesichert, aber mit dem glühenden und vielschichtigen Hintergrund von „Hot Thoughts“, verschwimmen die Linien zwischen zugänglich und experimentell immer mehr. Das ist Pop als hohe Kunst, serviert mit großem Selbstvertrauen und Fokus.