Zum Abschluss des internationalen Ausstellungsprojekts „Renaissance and Reformation: German Art in the Age of Dürer and Cranach“ der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatliche Kunstsammlungen Dresden, der Die Pinakotheken München und des LACMA Los Angeles County Museum of Art veranstalten wir einen Workshop, der dem Ausstellungsthema in Deutschland und im Lutherjahr eine Plattform geben wird. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf dem Thema „Ikonoklasmus. Bilder verehren/ Bilder zerstören“ – ein zentrales Phänomen der Reformationszeit, das in jüngster Zeit verstärkt an Relevanz gewonnen hat. Worin liegt die Macht der Bilder, uns anzusprechen oder zu ihrer Zerstörung aufzurufen? Unser Workshop fragt nach dem Umgang mit Bildern und nach den Ursachen von Kunstzerstörung – von der individuell motivierten Einzeltat (wie im Fall des Säureanschlags auf Dürers Schmerzensmutter) bis zum politisch und/oder religiös begründeten Bildersturm oder ‚Wegsehen‘.
Programm:
Do 11. Mai 14-18 Uhr
19:00 öffentlicher Abendvortrag von Prof. Horst Bredekamp: "Kein Ende des Bildersturms. Die Reformation als naher Spiegel"
Fr 12. Mai 9:30 -18:00 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten unter T.Wieczorek@smb.spk-berlin.de
Die Ausstellung sowie der Workshop wurden mit Unterstützung des Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht.
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Abbildung: Albrecht Dürer, Maria als Schmerzensmutter, um 1495/98, Holz; Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 709
Zustand nach der Ionenaustauscherbehandlung in Folge des Säureattentats von 1988
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen München, Foto: Haydar Koyupinar