Torfrock - immer hart am Wind. Attacke!
Bagaluten-Wiehnacht 2013: Abgehakt, hat gerockt -war wieder hammermäßig. Weiter geht’s und das spielfreudiger, grooviger und mitsingbarer denn je. Das Publikum freut’s und möchte mehr - sollen sie bekommen! Deshalb sind die Torfrocker 2014 weiter dabei, mit ihren typisch humorigen Rocksongs kreuz und quer durch die Lande zu touren.
Ganz nach ihrem Motto: Volles Rohr voraus, Torfmoorholm ist überall - lassen wir es kesseln!
Die Besetzung von Torfrock hat sich durchaus ein wenig verändert auf diesem langen Weg und im Laufe der Jahre. Torfrock, das sind heute Klaus Buechner und Raymond Voß, die beiden Gründerväter, die sich einst im Hamburger Ernst-Deutsch-Theater trafen, um Texte von Edgar Allan Poe zu vertonen. Mit einer Schnapsidee ging Torfrock an den Start und Jimi Hendrix kam zu einer unwahrscheinlichen Hommage: Sein "Hey Joe" wurde auch mit plattdeutschem Text ("He Jo") ein Hit, der erste für Torfrock in einer langen Reihe von Nachfolgern und ein Hit, mit dem der Gitarrengott Hendrix auch heute noch gebuehrend geehrt wird. Heute gehören neben Klaus Büchner (Gesang, Gedichte und alle erdenklichen Flöten) und Raymond Voß (jede Menge Gitarren, Gesang und manchmal Bass) auch Volker Schmidt (Bass, Gesang und manchmal Gitarre) sowie Trommler und Junior der Band Stefan Lehmann dazu, der zusammen mit den druckvollen Bassläufen von Volker dem altbewährten Klangkleid der Torfrocker den neuzeitlichgroovenden Wumms verpasst.
Natuerlich gibt es etwas, was nicht wenig verwundert und zum Phänomen Torfrock beiträgt: seit 1977, also seit 36 Jahren und mit etwa 20 Langspielern als "Material" sind die Torfrocker aus "Torfmoorholm" (suchen Sie das mal auf der Landkarte, der Finder kriegt 'ne Belohnung) Jahr für Jahr unterwegs in deutschen Landen, fast immer vor restlos ausverkauften Häusern. Torfrocks (fiktiver) Mikrokosmos, der durch die "humorigen" Geschichten aus dem Leben ihrer liebenswerten, trinkfreudig-chaotischen Wikingertruppe aus Haithabu und deren Nachkommenschaft entsteht, beweist auch heute noch eine ungeahnte Anziehungskraft auf das Publikum, das durchaus auch bei den Konzerten in voller, liebevoll gebastelter Wikingermontur samt Helm und Fellschurz aufschlägt - wobei die "Waffen" brav an der Garderobe abgegeben werden. Wie zum Beispiel beim alljährlichen vorweihnachtlichen Konzerterlebnis mit Torfrock in der komplett ausverkauften, freudig tobenden Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg.
Nicht nur in den Hallen und Sälen der Republik bei der Bagaluten-Wiehnachts-Tour sind Torfrock gern gesehene Gäste, sondern auch bei Open Air-Festen in schneefreien Zeiten. So stand unter anderem 2010 und 2012 auch das beruehmte Wacken Open Air, das Weltfest der Heavy-Metal- Rocker, auf dem Programm.
Übrigens: Auch wenn man es von einer Band wie Torfrock vielleicht nicht gleich erwarten wuerde, so hat die Band doch auch ausgeprägtes soziales Gewissen. Die deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbruechiger wird seit Jahren durch den Verkauf von Kalendern und Singles unterstuetzt und ebenso klare Zeichen setzt die Band beim Thema Ausländerfeindlichkeit.