Diese Party läuft. Garantiert. So präzise und fehlerfrei wie ein Schweizer Uhrwerk. Liegt wohl am Act des Abends: Clockwork aus Mailand, ein Artist, der für seinen schmatzenden Techhouse weltberühmt ist.
Keinen Plan zu haben ist manchmal der Schlüssel zum Erfolg – einfach frisch und ohne großes Trallala im Vorfeld ran an den Speck, und dann gucken, was sich ergibt. Führt nicht selten zum Erfolg. Kann Francesco bestimmt ein Liedchen von singen, wenn nicht sogar zwei oder drei. Denn als er 2010 sein Projekt Clockwork gründete, damals noch mit seinem Kumpanen Federico, tat er das aus purer Liebe zur Musik, und nicht mit dem Ziel, in dieser oder jener Sparte schnell Karriere zu machen. Und so experimentierte er herum, mit zartem Deep House, deftigem Techno, schnalzendem Techhouse, perkussivem Elektro. Wir nehmen´s direkt mal vorweg: Die Freude am munteren Genre-Jonglieren haben sich der Gute behalten, die lebhafte, freigeistige Spontanität ist seiner Musik noch immer deutlich anzuhören. Aber es trat relativ schnell das Ungeplante ein: Erfolg.
2011 erschien auf dem britischen Label „Hot Creations“ die erste EP „It’s You Again“, die auf Anhieb durch die Decke ging und in den Plattenkisten und auf den Traktor-Systemen namhafter DJs landete – Clockworks Express-Ticket in den Elektronik-Himmel. Die zweite EP „Archetypes“ kam 2012 auf „Dumb-Unit“ heraus. Jep, wahre Geschichte: Nach nur zwei Platten wurde Clockwork von renommierten Magazinen eine Weltkarriere bescheinigt. Im März 2013 erschien sein erstes Album „b.o.a.t.s.“, eine Abkürzung für „based on a true story“ steht. Darauf zu hören gibt’s – der Name sagt es schon – die ganze Wahrheit: Elektronische Tanzmusik von Techno über House bis Breakbeat. Nach einem Abstecher in Berlin lebt er mittlerweile wieder in seiner Heimatstadt Mailand, wo er fleißig an neuen Tracks arbeitet – und in diesem Monat auch einen Flieger Richtung Stuttgart besteigen wird, um endlich mal wieder die Romy zum Kochen zu bringen!
