Was passiert, wenn ein durch und durch HipHop sozialisiertes Brüderpaar, dem allerdings auch Rock nicht fremd ist, irgendwann entschlossen hat, “ernst” mit der Musik zu machen?
Sie bauen seit nahezu einem Jahrzehnt wie Besessene Beats, schreiben Rhymes, hatten kurzzeitig eine eigene Crew am Start (Young, Fresh and New) und sind heutzutage wichtige Elemente im Deichkind Kosmos.
Aber warum nur Teil eines der größten Live-Spektakel dieser Tage sein, wenn man selbst was lostreten kann/muss? Denn neben dem unbedingten Drang, der sie auf die großen Bühnen zieht, treibt die Boys die Rettung und die Respekt-Erbietung “ihres” musikalischen Genres um, das heutzutage entweder im berechenbaren Schablonen-Bling-Bling-RnB zu ersticken droht oder aber, wie hierzulande, entweder nur lustig und damit schnell öde ist oder aber auf vermeintliche Ultra-Ghetto-Härte setzt, um dann bei der ersten sich bietenden Gelegenheit in C-Talkshows und Casting-Shows ob der plötzlichen Mainstream Beachtung die neugewonnene Bürgerlichkeit zu feiern, als hätte es das frühere Leben nie gegeben.
Also ran an die Turntables und mit handverlesenen New School HipHop Sounds die Tanzflächen gerockt. Denn neben aller Selbstdarstellung und Nebenschauplätzen werden uns die Boys keine Atempause lassen und einmal mehr verdeutlichen, dass es bei HipHop in erster Linie um tanzbare, großartige Musik geht.
Und wir hören besser mal zu. Und tanzen.
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Einlass 22 Uhr / Eintritt VVK 6 EUR AK 7 EUR
