Es gilt einhellig die Meinung, dass Techno in den frühen Achtzigern seinen Ursprung in Deutschland gefunden hat und von hier aus in die weite Welt bis ins letzte Eck gertragen wurde. Manch einer wird jetzt sagen, dass es Techno auch schon in den Siebzigern gab, schließlich...hat Kraftwerk schon 1970 ihr erstes Album auf den Markt gebracht und auch viele andere Künstler behalfen sich elektronischer Hilfsmittel um ihre Musik zu prägen. Doch erst in den frühen Achtzigern hat das Wort "Techno" seinen Einzug in die Wohnzimmer der Nation bzw. die Beschriftung auf den Musik- Kassetten erhalten und sich verbreitet als gäbe es kein Morgen. Es öffneten Clubs wie das Ultraschall im Kunstpark Ost in München, der Technoclub im Dorian Gray in Frankfurt, der Tresor in Berlin,das Warehouse in Köln, vieleandere mehr und natürlich das OZ in Stuttgart. Das Oz kann mit recht behaupten die Fahne der Technokultur ganz hoch gehalten zu haben, denn hier gaben sich das "who is who" der Technoszene bis in die Neunziger die Klinke in die Hand und somit ist das OZ festverbunden mit dem Aufbau einer neuen Musik Ära, die ihres gleichen sucht. Fragt man heute alte Hasen an was sie denken müssen wenn sie zum OZ befragt werden, bekommen viele von ihnen erstmal Pippi in den Augen, werden wehmütig und nostalgisch, reden von der Residency von Pabba Väth, nennen wie aus der Pistole geschossen die Namen der Stuttgarter OZ Residents wie Thomas Örgel, Tandu, Marco Zaffarano, Roody, Andy Trex, Commander Tom, Ari, Marco Marino, Dimi, Knopff, Peter Pan, MArco Düx Baby, S-it, Mike S. uvm. beschreiben das OZ als Feiertempel der ersten Stunde, verdrücken zwischendurch noch eine Träne, beschreiben das Interieur des Clubs, erzählen Geschichten von Gross-Razzien vorm und im Club und sind nicht in ihren Erinnerungen zu stoppen. Der Club in der Büchsenstrasse hat Stuttgart geprägt, hatte viele Nachahmer doch nie wirklich einen Nachfolger gefunden. Das OZ war und bleibt einmalig in der Technolandschaft.
Wer jetzt denkt "Mist,ich bin Techno und habe das nicht miterleben dürfen" sollte eines Besseren belehrt werden. Jürgen Heyl, seines Zeichens Stuttgarter Techno Pionier und OZ-Macher beweist seit Jahren, dass die Legende nicht Tod ist sondern weiterhin lebt.
Am 30. April vereint man den Namen wieder mit der Location, die mehrfach renoviert wurde, für viele aber immer noch das OZ ist und auch bleiben wird. Die Büchsenstrasse lebt und für eine Nacht erwacht auch das OZ wieder. Eine Chance dabei zu sein, wenn die OZ Residents Ari, Tandu, Andy Trex und Roody dem NAmen OZ und der Location ihre Ehre erweisen und Euch in eine Zeit zurückversetzen, die so nur selten wiederkommen wird.