Die „Vengaboys“ sind ein Projekt der beiden niederländischen DJs Danski (Dennis van den Driesschen) und Delmundo (Wessel van Diepen).[1] Wessel van Diepen ist ein bekannter Radio-DJ in den Niederlanden, der es bevorzugt, anonym zu bleiben. Van Diepen hatte noch andere Projekte in Arbeit. 1991 landete er einen großen Hit mit James Brown is dead von „L.A.style“. 1994 arbeitete er mit „Lick ft. Kentucky“ an einem Projekt und „Children of the Night“ von Nakatomi ist ebenfalls von ihm. Die Idee von den Vengaboys entstand, als van Diepen 1992 bis 1997 mit dem Schulbus quer durch Spanien tourte. Im Sommer baute er sein Equipment an den verschiedensten Stränden Spaniens auf und veranstaltete illegale Strandpartys. Die Partys endeten damit, dass die Guardia Civil einschreiten musste. Beide Veranstalter und die Produzenten Danski und Delmundo hatten 1996 und 1997 Underground Partyhits. Sie produzierten ebenso das E-Motion Projekt. Im Sommer 1996 trafen die Vengaboys Kim Sasabone und die anderen Bandmitglieder, Roy, Denise und Robin, auf einer ihrer Strandpartys. Im Herbst 1996 formierte sich die Gruppe unter dem Namen „The Vengaboys“. Eines der Merkmale der Band ist, dass ihre Gruppenmitglieder ein jeweils spezifisches Outfit tragen. Die Frontsängerin Kim Sasabone erscheint immer im sexy Kampf-Outfit. Roy Olivero-Den Burger und sein Nachfolger Donny Latupeirissa sind als Cowboy gekleidet. Denise Van Rijswijk trägt ein Doll(Püppchen)-Outfit und Robin Pors, der seine Mitgliedschaft an Yorick Bakker abgegeben hatte und seit 2009 wieder selbst Mitglied ist, ist immer als Matrose zu sehen.
Einige ihrer erfolgreichsten Singles waren Up & Down, Uncle John from Jamaica, We’re Going to Ibiza, Boom Boom Boom Boom und We Like to Party. Der Erfolg der Gruppe beschränkte sich weitgehend auf Europa, vor allem auf die Niederlande, Deutschland, Schweiz, Großbritannien und Spanien, doch erzielten sie dort einige Nummer-1-Hits, darunter Boom Boom Boom Boom und We’re Going to Ibiza. Alle Auftritte erfolgten ohne Band und mit Vollplayback. Mitte 2001, nach zehn Top 10-Hits, zogen sich die Vengaboys wieder in die Club-Szene zurück.
Am 9. Februar 2004 gaben alle damals aktuellen und bisherigen Mitglieder ein Abschiedskonzert. Seit dem Jahr 2006 treten drei der
bisherigen (Kim, Denise, Yorick) und ein neues Mitglied (Todd Eastwood) wieder in verschiedenen Ländern auf. 2008 wurden sie bereits für einige Festivals und Club-Auftritte gebucht. Da nach wie vor der Live-Gesang nur auf das Anheizen des Publikums reduziert ist, treten die Vengaboys bis heute nur mit Vollplayback ihrer alten Hits auf. Ein Comeback wurde für 2008 angesetzt, geschah aber erst im Mai/Juni 2010. Am 14. November 2009 traten die Vengaboys bei dem 7-stündigen Konzert „We love the 90's – Part 2“ in der König-Pilsener-Arena in Oberhausen auf. Seit Juni 2010 sind die Vengaboys wieder zurück. Ihre neue Single Rocket to Uranus stieg im Juli auf Platz 7 der Niederländischen Charts ein. Yorick Bakker wurde 2009 durch das ehemalige Mitglied Robin Pors ersetzt, die Hintergründe hierzu sind nicht bekannt. Das Video wurde mit dem Internet-Blogger Perez Hilton komplett in 3D in den USA gedreht.
Die Single Hot Hot Hot, eine Coverversion eines Hits von Arrow aus dem Jahr 1983, wurde am 25. Juli 2013 veröffentlicht. In einem Interview eines niederländischen Fernsehsenders bestätigte die Frontsängerin Kim Sasabone, dass sie schwanger sei.
Im Mai 2014 veröffentlichten die Vengaboys, anlässlich der Fußball-WM in Brasilien, einen Remix ihrer ehemaligen Single 'To Brazil' (1998) der nun '2 Brazil' genannt wird. Für den Remix wurden 2 Videoversionen veröffentlicht. Eine Version sorgte für starke Kritik gegenüber der Darstellungen von Frauen. In diesem Video sind knapp 3 Minuten lang nur spärlich mit Pasties bekleidete Brüste zu sehen.