Geschichten aus dem Paralleluniversum der Kieznacht
Hier kommt die Quittung für unzählige hirnzerrüttende Diskussionen mit den merkwürdigsten Nicht-Gästen an den Clubtüren des Hamburger Rotlichtbezirks. Die Drei von der Trinkstelle – Henning, Viktor und Intensiv-Dieter – berichten in sarkastischen, zornigen, bisweilen auch netten, aber immer witzigen Worten aus dem nächtlichen Treiben der Security.
Wie man auch im nervigsten Dialog mit zermürbenden, verhaltensoriginellen Hamburger Speckgürtelbewohnern nicht die Fassung verliert: „Kann ich bei euch rauchen?“ „Ja, aber nur unten.“ „Oben nicht?“ „Nein, nur unten.“ „Was läuft den oben für Musik?“ „Metal.“ „Oh, ich mag Metal. Da kann ich aber nicht rauchen, oder?“ „Nein, nur unten.“ „Wo ist denn unten?“ „Nun, unten ist bei uns unten. Womöglich ist woanders auch mal oben unten. Bei uns hingegen ist unten immer unten. Da sind wir ganz traditionell.“ „Oh. Ist denn oben schon was los?“ „Keine Ahnung, geh' doch selbst nachgucken … machst du aber bitte vorher deine Kippe aus?“
Wie man die Folgen des oft rätselhaft autoaggressiven Betrunkenenverhaltens - „Wa? Flick-Flack? Ich zeig' dir nen Flick-Flack … hier, halt mal mein Bier!“ - gekonnt abmildert.
Wie man ein „Nein“ so formuliert, dass es selbst der feierwütigste Junggesellenabschied aus Paderborn nicht als Diskussionsgrundlage versteht. „Also, wenn du sachst, dass du keine Junggesellenabschiede im Club haben willst, meinst du dann uns auch? Wir sind doch bloß zwanzig Jungs in aufblasbaren Sumoringer-Anzügen, die 'n bisschen feiern woll'n. Wir lassen auch das Schlauchboot und die Schnaps-Palme draußen. Gekotzt haben wir eben auch schon, sin' also wieder fit …“
Kommt 'rum, habt Spaß und macht euch einen schicken Abend mit euren Türleuten des Vertrauens.