Einlass ab 18 Uhr!
BENJAMIN VON STUCKRAD-BARRE
ICH GLAUB, MIR GEHT ES NICHT SO GUT, ICH MUSS MICH MAL IRGENDWO HINLEGEN
„Panikherz“ war eine Reise ins Innere des Ichs.
Nun geht es in die andere Richtung: nach draußen, zu den anderen. Mit Boris Becker schaut er in Wimbledon das berühmte Finale von Wimbledon. Mit Helmut Dietl scheitert er in Berlin wegen Berlin an Berlin. Dem Freund Christian Ulmen schaut er zu bei der Verwandlung in „Christian Ulmen“. Mit Ferdinand von Schirach schweigt er in der Schreibklausur über das Schreiben. Bei Madonna live in L.A. entdeckt er wahrhaftige Künstlichkeit. Mit Thomas Bernhard löscht er eine Redaktionskonferenz über Thomas Bernhard aus. Mit Axel Springer wandert er durch das Berlin von heute. Und Pharell „Panikherz“ war eine Reise ins Innere des Ichs.
Hinzu kommt: Die Welt sagt adieu zum Papier. Die Menschen beschriften ihre Körper. Geschichte wird gemacht - im Wechsel der Frisuren. Nach der Reise ans Ende der Nacht herrscht nun der helle Tag. Benjamin von Stuckrad-Barre öffnet weit die
Augen und schaut, wie die anderen das hinkriegen, das Leben. Eine Suche nach dem Wir.
Das Ergebnis: Eine Familienaufstellung.
Eine Heldenparade. Eine Götzendämmerung. Am Ende ist der Autor erschöpft.
Sein kleiner Sohn sagte kürzlich:“Ich glaub, mir geht‘s nicht so gut, ich muss mich mal irgendwo hinlegen.“
Remix 1 war gut. Remix 2 war besser. Remix 3 toppt alles.
Foto: © Olaf Heine