Wir laden euch herzlich ein zur Matinée
unserer neuen Ausstellung im Graphik-Kabinett:
Gemalt, gedruckt, gebraucht.
Bild und Buch im Spätmittelalter
9.2. – 27.5.2018
Matinée
mit einer Einführung von PD Dr. Hans-Martin Kaulbach und Peter Gorges (Rezitation)
So 11.2. | 11.00 Uhr | frei
Gemalt oder gedruckt – farbig mit Gold oder Schwarz-Weiß: Mit mehr als 60 Arbeiten auf Papier führen wir in dieser Ausstellung die vielfältigen Erscheinungsformen von Bildern auf Pergament und Papier im Spätmittelalter vor Augen. Ihre Hauptaufgabe war Illustration und Schmuck von Büchern, zur emotionalen Steigerung der Andacht wie zur sinnlichen Freude. Auf Beispiele der Buchmalerei folgen frühe Kupferstiche, produziert zum Gebrauch in handgeschriebenen Gebetbüchern. Auf Kolorierung angelegt waren die Holzschnitte in Inkunabeln des Buchdrucks ebenso wie Einblattdrucke mit Bildern der beliebten Heiligen. Besondere Drucktechniken waren Schrotblatt und Weißlinienschnitt.
Zu sehen sind auch zwei Kriegsverluste, die jüngst zurückgekehrt sind: Aus den USA kam das Stundenbuch mit Metallschnitten, gedruckt in Paris 1506. Den Kupferstich »Maria, von einem Engel gekrönt« von Albrecht Dürer entdeckte ein freundlicher Sammler auf einem Flohmarkt in Frankreich. Am profanen Ende der Präsentation steht die älteste gedruckte Spielkarte, die tatsächlich gebraucht wurde.
