Auf ihrem kommenden, vierten Album „Bulls And Roosters“ gelingt Together Pangea ein interessanter Spagat. Die Jungs aus Los Angeles spielen Rock’n’Roll-Songs, die man noch in 20 Jahren vor sich hin summen wird, und behalten dabei dennoch den draufgängerischen und schnoddrig-spröden Sound bei, den die Fans so lieben. Inzwischen ist die Band zum Quartett gewachsen – neben Sänger und Gitarrist William Keegan, Bassist und Sänger Danny Bengston und Schlagzeiger Erik Jimenez verstärkt Roland Cosio den Druck durch seine zweite Gitarre –, sodass die neuen Songs energischer klingen, obwohl die Lautstärke eher gedrosselt wurde. Aber Together Pangea haben sich ja immer wieder gewandelt seit den Tagen, als Keegan noch Songwriter war und die ersten Stücke solo auf der Vier-Spur-Maschine aufnahm. Geblieben ist der DIY-Anspruch und die Kompromisslosigkeit, gestiegen ist das musikalische Potenzial, schärfer geworden sind die Produktionen. Aus dem ursprünglichen Lo-Fi und Punk hat sich ein vielschichtiger Sound entwickelt. Das gilt auch für die neue Platte, auf der sich dazu noch ein Jetzt-erst-recht-Gefühl durchsetzt: Innerhalb weniger Wochen verlor die Band ihr Label, ihr Management und ihren Booking Agenten und stand quasi alleine da. Trotzig begannen die Jungs neue Songs zu schreiben und sperrten sich zwischen einzelnen Touren mit ihrem Produzenten Andrew Schubert in den Golden Beat Studios ein. Herausgekommen ist eine Platte, die mit ihrer punkigen Haltung, den tighten Hooks und den coolen Melodien ganz eigenständig daherkommt. „Better Find Out“ heißt ganz programmatisch denn auch die erste Single vom Album, auf der Together Pangea den Weg weisen, der sie im November für drei Shows nach Deutschland führt.