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https://www.youtube.com/watch?v=wT-ECLJvpNE
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Kristoffer Bolander:
„There’s no place for freedom; In the statutes you lean on“ - Am europäischen Musikfirmament glitzertstetig und beharrlich ein kleiner, aber ganz besonderer Stern. Das wird jedem umgehend klar, der dasVergnügen hat, mit dem musikalischen Werk Kristoffer Bolanders in Berührung zu kommen. DerSchwede mit der himmlischen Stimme tourt als Kopf der Alternative-Folk-Band Holmes seit nahezu einerDekade von Göteborg bis Italien und schafft es dabei, die tosende Festivalcrowd genauso wie denvolltrunkenen Studi in der Uni-Kneipe gleichermaßen zu verzaubern. Unweigerlich stellt sich im Publikumeine andächtige Stille und das tiefe Gefühl ein, gerade Zeuge eines Moments der puren, traurigenSchönheit geworden zu sein.Mit "I Forgive Nothing" erscheint jetzt sein erstes Solo-Album. Schon beim Lauschen der ersten Taktedes brandneuen Langspielers ergibt sich augenblicklich ebendiese Empfindung. Der Zuhörer versinkt inden Klängen, verliert sich in dem behutsamen und klug durchdachten Songwriting und einer Stimme, dieden Vergleich zu Neil Young nahelegt. Das Ganze wird von einem pulsierenden Klangbett unterlegt,welches im Laufe des Albums vereinzelt anschwillt, um sich dann doch auf eine Orgel und Bolanderszarte Stimme zurückzuziehen. Durch das gezielte Setzen dieser Kontrapunkte entstehen die großenAugenblicke des Albums. Die Reduktion des Sounds und der Stücke ist der entscheidende Faktor von "I Forgive Nothing" undmacht den maßgeblichen Unterschied zu den vorherigen Werken von Kristoffer Bolander aus. Soentschied man sich ganz bewusst dazu, nicht alle Lieder in voller Bandbesetzung auszuproduzieren. Inden Kompositionen entsteht so neuer Raum und rückt die elementaren Bestandteile der Songs insZentrum: die poetischen Texte und den Gesang.Mit dieser Prämisse arbeitete Kristoffer Bolander zwei Jahre lang an "I Forgive Nothing" und entschiedsich zudem dafür, das Studio für diese Produktion zu wechseln. In den Nacksving Studios in Göteborgwurde in Kooperation mit dem Produzenten Anders Lagerfors das gesamte Album in nur sechs Tagengrößtenteils live eingespielt. Dabei gelang es, die Intimität der Stücke zu konservieren. Dies zeigt sich vorallem in den ruhigeren Momenten des Albums, in denen Bolanders Stimme nur von einer Akustikgitarre("The Rings Above") oder Orgel ("Something Wrong") begleitet wird. Für jene Lieder, die mit Full-Band-Begleitung arrangiert wurden, wie dem epischen "I Forgive Nothing", griff Bolander auf alte Weggefährtenund Freunde zurück, welche alle aus seinem Heimatort Vänersborg stammen. In diesem Sinne ist sowohlder großartigste Lap-Steel-Gitarrist diesseits des Atlantiks, Johan Björklund von Holmes, auf dem Albumvertreten, wie auch dessen Bruder Michael Björklund am Schlagzeug, bekannt von der schwedischenPunkrock-Band Affordable Hybrid. Der Albumtitel „I Forgive Nothing“ ist eine Paraphrase aus Samuel Becketts Roman „Malone stirbt“, einBuch, das für Kristoffer Bolander als maßgebliche Inspiration dient. Der lyrische Ton Becketts zieht sichwie ein roter Faden durch die zwölf Tracks des Albums und bringt in Kombination mit der musikalischenAusgestaltung einen Tiefgang und eine überwältigende Atmosphäre, die ihresgleichen vergeblich suchen.Ein absolutes Ausnahmewerk des schwedischen Künstlers, welches mit jedem Hören neue Nischen undversteckte Winkel offenbart, die es zu entdecken und erforschen gilt.
Eintritt 6 €
Konzertbeginn 21Uhr