Eintritt: 10 € VVK / 14 € AK
Earl Bostic war ein amerikanischer Altsaxophonist, Arrangeur und Komponist der im Genzbereich zwischen Jazz, Rhythm and Blues und Tanzmusik extrem beeindruckende Musik geschaffen hat. Im seriösen Jazz Business wurde er aufgrund seiner rhythmisch und harmonisch doch eher einfach gestrickten Kompositionen oft nicht richtig ernst genommen. Dass seine Musik nicht nur der Unterhaltung diente, sondern gleichzeitig auch eine sehr kunstvolle Seite zu bieten hat, stellt Jan Klare mit seinem aktuellen Projekt unter Beweis: "In den 90igern bis 2006, hatte ich ein Quartett, Das böse Ding, die ersten Jahre mit Vibraphon, und wir spielten eine Version von 'Flamingo'. Bei Konzerten kamen immer wieder Leute zu mir und sprachen mich auf unsere 'Flamingo'-Version mit dem Hinweis auf Bostic an, so habe ich ihn das erste mal gehört. Zunächst konnte ich eigentlich nichts damit anfangen, habe dann in 'Bird', einem Film über Charlie Parker, auch sehr ähnliche Kommentare über seine Musik gehört: 'Oberflächlich, Ausverkauf des Bebop...' Und an dem Punkt hat er angefangen, mich zu interessieren, diese Kommerzialität, das Vitale, reizten mich immer mehr - im Kontrast zu der Musik, die Jazz heute geworden ist, wo alles mehr und mehr weichgespült klingt, und, Introvertiertheit zu einer Masche geworden sind, entdeckte ich bei Bostic einige wirklich frappante Kompositionen, die frisch, simpel, geradeaus und extrem wirkungsvoll sind."
Jan Klare(sax), tba (p), Johannes Nebel (b), Michael Griener (dr)
http://www.janklare.de