Die Eröffnungsveranstaltung für VL9: SPASS TOD GOLD - Deutsches Kino der Sensationen. Inklusive ausführlicher Einführung.
KARATE, KÜSSE, BLONDE KATZEN
(Ernst Hofbauer, Chih Hung Kuei, BRD/Hongkong 1974, 91 min)
„ Ein Drittel Heizöl, zwei Drittel Benzin, wie ´68 in West-Berlin, diese Mischung ist wirkungsvoll, diese Mischung knallt ganz toll.“ Das Verhältnis macht es: KARATE, KÜSSE, BLONDE KATZEN, vereint zotigen Softsex & Kung Fu zu einem explosiven Cocktail. „Wenn Sie überragende Action & knallige Komik lieben, dann sollten Sie diese Mischung aus der Karateküche der Shaw Brothers sehen,“ weiß der Trailer. Deutsche Jugendschützer tragen offensichtlich wenig Liebe in sich und haben den Film kurzerhand indiziert. Fünf von Piraten entführte Mädchen , allesamt dem Cast der SCHULMÄDCHEN-REPORT Filme entnommen, widersetzen sich ihren Peinigern mit Fäusten & Schwertern. Und nackt, versteht sich. Hier gilt, nur sehen ist glauben. Mit Ernst Hofbauer führt der Hausregisseur der SCHULMÄDCHEN-REPORT Reihe Co-Regie, die Action stammt aus dem Hause SHAW BROTHERS. Die kalauernde Synchro aus der Feder Rainer Brandts, verantwortlich u.a. für die deutschen Fassungen der Spencer/Hill Filme. Nur beste Zutaten also und so mag man Christian Kesslers Urteil folgen, „es gibt Filme, die man niemals vergisst. Es gibt Filme, die man niemals vergisst, obwohl man es gerne möchte. Und dann gibt es Filme wie KARATE, KÜSSE, BLONDE KATZEN! Filme, die jeden verändern, der ihnen einmal seine Aufmerksamkeit geschenkt hat. Filme, die so großartig sind, dass sie aufhören Film zu sein.“ Endlich wieder eine gute Party.
