Sirene Yeah!

jeu.. 19. septembre 2013, 20:00 Heure

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SIRENE

Nicht nur der Gesang der Frontfrau und Bassistin Sina, auch der Sound von „Sirene“ lassen regelmäßig die Körperbehaarung rauer Seemänner und die Wände nebliger Musikhöllen erzittern. Während sich die „Sirene“ den Wahrhaftigen aus dem Leib singt, gibt die Seemanns-Riege einen Teppich aus Slidegitarre, tanzbaren Bluesriffs und verwunschenem Psychedelicrock. „Sirene ist eine Mischung aus Partytauglichkeit und Qualität, welche den Nerv von Freunden guter Gitarrenmusik garantiert trifft.“ Wer also ein echter Seemann ist, lässt sich neben dem billigen Fusel an Bord von „Sirene“ betören.



Rezension:
„Hüte dich vor den Sirenen! So wurde bereits der antike Held Odysseus gewarnt, der sich bekanntlich daraufhin von seinen Männern an den Mast fesseln ließ. Denn wer sich von den schönen Melodien der Mythengestalten mit den hübschen weiblichen Gesichtern anlocken ließ, war des Todes. Letale Folgen hat die Musik des Jenaer Trios SIRENE zum Glück nicht, auch wenn das von Qualen gezeichnete Gesicht des Odysseus das 2012 erschienene Plattendebüt „Yeah“ ziert. Damit gibt es also keinen Grund, sich von der Band bestehend aus Sina Griebenow (Gesang/Bass), Benjamin Börner (Schlagzeug) und Kai Gärtner (Gitarre) nicht anlocken zu lassen. Der Einstieg „Chicanery“ verheißt eine Liedersammlung im Bereich des riffbetonten Rocks. Doch rieselt bei SIRENE nicht nur Wüstensand aus den Boxen. Schon im folgenden „I’m Not Jolene“ verweist Herr Gärtner mit deftigen Slides in Richtung Mississippi-Delta. Zusammen mit ein paar Countryeinsprengseln hier und ein bisschen Alternative da, ergibt das ein starkes, abwechslungsreiches Debüt.
Wie es von einem Powertrio erwartet wird, bilden das Schlagzeug und der (angezerrte) Bass das Fundament, auf dem die Gitarre elektrische Riffwände mit akustischen Fenstern errichtet. Sina Griebenows Gesang kann sich dabei jederzeit durchsetzen und punktet mit einer ordentlichen Portion Schwermut. Höhepunkt des Albums ist ganz klar das Abschlussdoppel: ‚Seducer’ kommt mit einem Riff daher, der an frühe Motörhead-Zeiten erinnert und ist mit 3 Minuten keinen Takt zu lang. Das abschließende sphärische ‚Into The Sun’ baut hingegen in 5½ Minuten getragen von Akustik- und Slidegitarre unwiderstehlich Spannung auf, um sich am Ende kraftvoll zu entladen. Die seit 2010 existierende Band darf gut und gerne als ein Aushängschild der Jener Musikszene gelten und hat es verdient, über Thüringen hinaus bekannt zu werden.
Erste Duftmarken konnte sie bereits in den Niederlanden setzen. [...]Empfehlung!“
(Ernst-Abbe-Bücherei Jena)


Sirene im Netz:
www.sirene-yeah.de
www.facebook.com/sirene.yeah
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