Samstag, 14. Januar 2012
Pan-Pot (Mobilee / Berlin)
Waffel & Pfannkuchen (Benztown Artists / Esslingen)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr
„Bad Ass Bass“ - so nennt das Berliner Duo Pan-Pot seinen Sound. Genau das
Richtige für eine Bad Ass Night im Bad Ass Romy.
So gut klingt es, wenn Bayern auf Brandenburg trifft: Tassilo Ippenberger
vom Chiemsee und Thomas Benedix aus Templin kamen 2005 nach Berlin und
lernten sich während der Büffelei im SAE-Kurs „Electronic Music Producer
“ kennen. Die beiden Techno-Liebhaber fassen einen folgenschweren
Entschluss: Sie starten eine eigene Partyreihe.
Hä, folgenschwerer Entschluss? ´ne Party zu starten klingt erstmal nach
keiner großen Nummer. Doch hier läuft der Hase anders: Denn als sie Marco
Resmann alias DJ Phage auf ihre Party buchen, ändert sich alles. Marco ist
von dem Enthusiasmus für elektronische Musik der beiden Jungs so begeistert,
dass er sie in sein Studio einlädt. Einige Stunden später wurde Pan-Pot
gegründet. Die Mission: Klassischen, druckvollen House in Kombination mit
zeitgemäßem Minimal in die Clubwelt zu tragen. Das war aber nicht das
einzige Resultat der Partys. Denn hinter Pan-Pot verbirgt sich nicht nur
deren eigene Erfolgsgeschichte, sondern auch die des Labels „Mobilee“:
Ebenfalls 2005 buchten Tassilo und Thomas die Plattenlegerin Anja Schneider
für eine ihrer Partys. Nach dieser Nacht war die Sache geritzt: Anja fand
die Jungs so sympathisch und deren Eigenproduktionen so gut, dass sie ihnen
ein Plätzchen auf ihrem damals ganz neuen „Mobilee“ reservierte. Und siehe
da, schon die zweite Veröffentlichung auf dem noch jungen Label, die „Popy &
Caste EP“, kam von Pan-Pot. 2007 erschien mit „Pan-O-Rama“ die erste LP –
sowohl für Pan-Pot, als auch für „Mobilee“. Seitdem wuchsen Label und Act
gleichermaßen, und haben viel zusammen durchgemacht. Und so wie „Mobilee
“ mittlerweile zu den bekanntesten deutschen Labels für elektronische Musik
zählt, ist Pan-Pot ein ebenso erfolgreicher Act. Und die Symbiose hält bis
heute erfolgreich an, vor einigen Monaten erschien dort Pan-Pots Single
„Captain My Captain“. Aber Pan-Pot sind auch auf anderen Labels gern
gesehene Gäste, zudem sind ihre Remixer-Skills sehr geschätzt - kein Wunder
also, dass sich in der ellenlangen Liste der Remix-Auftraggeber Namen wie
Matthias Schaffhäuser, Dapayk, Booka Shade, Anthony Rother, Niconé und
Stephan Bodzin finden. Der typische Pan-Pot-Sound: pfundige Beats, brummige
Bässe, düstere Melodien, batschende Snares, epische Breakdowns,
experimentelle Klicks, schier ungeheuerliche Dichte. Original Techno mit
Weitblick in die Zukunft. Kann man in zehn Jahren noch locker als
brandaktuell verkaufen. Ein Sound, wie gemacht fürs Romy!