Hollywood Undead | Hannover

Mi. 19. Juni 2019, 20:00 Uhr

Infos

Hollywood Undead:
Kaliforniens Stil-Grenzgänger
Zwischen Rock, Rap, Elektronik und Metal
Aktuelles Album „Five“ ein weltweiter Chartsstürmer
Nach großer Frühjahrstour zusätzlicher Termin im Juni in Hannover

Eine furiose Mischung intensiver Rock- und Rap-Musik, angereichert mit Metal- und Dance-Zitaten, dazu ein höchst durchdachtes Image: Das sind die Zutaten, mit denen Hollywood Undead aus Kalifornien in den vergangenen zehn Jahren eine weltweite Anhängerschaft gewinnen konnten. Mit ihrem am 27. Oktober erschienenen Album „Five“ erreichten Hollywood Undead erneut hohe Chartspositionen in allen wichtigen Musikmärkten und steigerten die Zahl ihrer weltweiten Albumverkäufe auf aktuell weit mehr als drei Millionen. Nicht zuletzt aufgrund ihres seit nunmehr einem Jahrzehnt anhaltenden Erfolges sowie ihres Arbeitsethos, mit dem sie alle zwei Jahre ein neues Studioalbum vorlegen, gehören sie in den USA zu den meistbeachteten jungen Bands zwischen Rap, Rock und Metal. Im Rahmen ihrer Welttournee zum neuen Album spielten Hollywood Undead bereits im Februar fünf sensationelle Konzerte in Deutschland. Am 19. Juni kommt die Formation noch einmal zu uns, für eine zusätzliche Show in Hannover.

Die Anfänge von Hollywood Undead waren simpel – und doch entwickelte sich schnell ein besonderer Stil: 2005 besorgten sich Deuce (Gesang) und J-Dog (Keyboard, Gitarre) aus purer Langeweile ein PC-Programm zum Musikmachen. Sie schrieben einige Songs, die sie auf MySpace stellten, und innerhalb von neun Wochen wurden ihre Lieder mehr als eine Million Mal angehört. Mit vier Freunden – Jonny 3 Tears (Gesang), Charlie Scene (Gitarre), Funny Man (Gesang) und Da Kurlzz (Drums) – gründeten die beiden Hollywood Undead. Sie nehmen sich grundsätzlich viel Zeit, ihre Ideen umzusetzen und ihren Songs diesen individuellen Twist jenseits aller Genre-Schubladen zu verleihen. Auch inhaltlich bewegen sich die sechs Musiker mit den Masken zwischen radikaler textlicher Härte, einem überspitzten, grotesken Humor und der sprachlichen Kraft von Underground-Lyrik zwischen Ghetto-Slang und alten Meistern.

So basierte ihr drittes Album „Notes From The Underground“ auf einem Klassiker, dem gleichnamigen Roman von Fjodor Dostojewski, und thematisierte Aspekte wie Verlust, Seelenschmerz, geistige Gesundheit und Tod. In Verbindung mit ihrem alle Grenzen sprengenden Sound trafen Hollywood Undead damit den Nerv einer sinnsuchenden Generation, die ihren Platz zwischen Zerstreuung und Zukunftsperspektive, Selbstfindung und freigeistiger Lebensgestaltung sucht. Alle Mitglieder greifen dabei live zum Mikrofon – seit 2010 mit dem neuen Sänger Danny, der den ausgestiegenen Deuce ersetzt.

Damit erzeugen Hollywood Undead einen facettenreichen, druckvollen Sound, der insbesondere in ihrer Heimat auf viele Freunde stößt. Mit Album Nummer drei eroberten Hollywood Undead auch Europa im Sturm, mit ihrem vierten Longplayer „Day Of The Dead“ stieg die Band erstmals auch in die deutschen Albumcharts ein. Auf dem aktuellen Album, schlicht „Five“ betitelt, widmen sich Hollywood Undead der Zahlenmythologie. Insbesondere die Zahl Fünf wird in all ihren Ausprägungen beleuchtet – von den fünf Fingern einer Hand über die Frage, warum fünf Sterne in vielen Zusammenhängen die Höchstnote für etwas darstellen, bis zur Aufarbeitung der eigenen Historie mit dem Song „No. 5“ von ihrem nunmehr zehn Jahre alten Debüt. Für das neue Album beendeten Hollywood Undead, die rund um die Aufnahmen durch den Ausstieg von Da Kurlzz zum Quintett schrumpften, ihren Vertrag mit einem Major-Label, gründeten ihre eigene Plattenfirma und übernahmen auch die gesamte Produktion des Albums selbst, da, so Jonny 3 Tears, „niemand so gut versteht, wer wir sind und was wir wollen, wie wir selber“. Das Ergebnis klingt in etwa so, als habe Trent Reznor das neue Album vom Wu-Tang Clan produziert – also: hoch spannend.
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